Kandern Mehr von der Politik gehört werden

Silke Hartenstein
Der Vorstand und viele Geehrte (von links): Mechthilde Scholz, Mario Waegner, Günther Sauer, Marco Maier, Marlies Walter, Schriftführerin Andrea Hummel, Vorsitzender Uwe Oehlschläger, Kassenwartin Ursula Sauer, Kreisfrauenvertreterin Ursula Rödel, Frauenvertreterin Ingrid Kammülller und Kreisvorsitzender Manfred Merstetter. Foto: /Silke Hartenstein

Der VdK-Ortsverband Kandern beklagt ein schwieriger werdendes soziales Umfeld.

Die Vorstandswahlen verliefen zügig bei der Hauptversammlung des VdK-Ortsverbands Kandern. Der Kreisverbandsvorsitzende Manfred Merstetter freute sich über die geschlossenen Reihen im Vorstand. Das, sagte Merstetter, hätten lediglich drei der 16 Ortsverbände im derzeit 4960 Mitglieder starken Kreisverband Lörrach.

Neue Mitglieder im Landes- und Kreisverband erzielt

Wie Merstetter berichtete, gewannen Landes- und Kreisverband im vergangenen Jahr neue Mitglieder. Als größter Sozialverband Deutschlands vertritt der VdK die Interessen von Senioren, Rentnern, Menschen mit Behinderung, chronisch Kranken und sozial Schwachen. Daher zeigte sich Merstetter ungehalten über das Ausbleiben eines Vertreters der Stadt Kandern bei der jährlichen Versammlung: „Das ist ein Armutszeugnis”.

Kanderns Ortsverbandsvorsitzender Uwe Oehlschläger wünschte sich, dass der Verband von der Politik mehr gehört würde. Das gelte auch für Kandern, etwa, wenn es um die Bereiche in der Stadt gehe, die mit dem Rollator nicht zu schaffen seien. Sollte es einen Seniorenbeirat in Kandern geben, informierte Oehlschläger, wäre der VdK gern mit dabei. Auch in Kandern hätten nun mehr Menschen Probleme mit Rente, Erwerbsminderungsrente oder Eingruppierungen in Pflegegrade. Betreffs der großen Politik hatte er alle auf zur Teilnahme an der Kanderner Demo gegen Rechtsextremismus aufgerufen.

Fortbildungen zu Alltagsthemen angeboten

2023 organisierte Kanderns VdK zwei Vorträge: Einmal zu Vorsorgevollmacht und Patientenvollmacht, einmal mit der Polizei zu „Enkeltrick und Co.“ Die vier Kaffeenachmittage, der Tagesausflug und die Adventsfeier waren allesamt gut besucht. Weniger Zuspruch fand der „Markt der Möglichkeiten” bei der August-Macke-Schule im Oktober, doch brachte er dem Teilnehmer VdK fünf neue Mitglieder.

Die Kasse ist trotz Verlusts in 2023 gut gefüllt. Zum Verlust kam es, weil der VdK bewusst und gern einen Teil seiner geselligen Unternehmungen für die Mitglieder finanziert. Doch um künftig Porto und Zeit zu sparen, bat der Vorsitzende alle Mitglieder mit E-Mail-Adresse, diese an den Ortsverband weiter zu leiten.

Sein besonderer Dank ging an zwei ausscheidende Vorstandsmitglieder: Frauenvertreterin Marlies Walter, Vertrauensperson für Rentner und Organisatorin der VdK-Kaffeenachmittage und an die langjährige Schriftführerin Annemarie Buss.

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