Kandern Mehrere Open-Air-Filme in Planung

Jutta Schütz
Der Vorsitzende Uwe Trostmann und der Vorstand des Kinos Kandern haben für das Jahr 2023 einige interessante Überraschungen geplant. Foto: Jutta Schütz

Der Verein „Kommunales Kino Kandern“ hat für 2023 viel vor, um wieder mehr Besucher ins Kino zu locken und generell für das Thema „Film“ und eventuelle für das Mitmachen im Verein zu begeistern.

In Sachen Musikfilm ist eine Kooperation mit dem „Chabah“ geplant. Der „Treffpunkt Kino“ ist gut angelaufen und soll weiter beworben werden. Aktuell finden in dieser Woche in etwas abgespeckter Form wieder die Kinder- und Jugendfilmtage statt.

Musikfilme im Chabah

Gerade lotet der Vorstand aus, welche Musikfilme ausgeliehen werden können, die man ab Ende Mai an fünf Terminen vor 30 bis 50 Zuschauern im Außenbereich der Kneipe zeigen kann. „Bei ‚Viva Las Vegas‘, einem klassischen Elvis-Film von 1964 und ‚Rocketman‘ von 2019 sieht es schon mal gut aus“, freut sich Trostmann. Zu den Terminen wird das Kino im Newsletter und auf der Homepage informieren.

Die Besucherzahlen sind im vergangenen halben Jahr wieder gestiegen. Einige Filme sorgten für ein ausverkauftes Haus. Bei „WildWestWegs“, dem Dokumentarfilm über den Westweg, kamen 250 Kinogänger. „Wir mussten rund 50 Personen wieder heimschicken, die kamen dann zu den Vorstellungen am nächsten Wochenende“, resümiert Trostmann.

Das Publikum, das in das Kult-Kino mit seinen stylischen und teils originalen 50er-Jahre Ambiente kommt, ist vorwiegend „50 plus“. Zudem gibt es ein erfolgreiches Kinderkino. Der Vorstand will künftig auch mehr auf die Altersgruppe ab 30 sowie Jugendliche und junge Erwachsene zielen. Der Vorsitzende kann sich vorstellen, dass junge Leute Interesse daran haben, an der Filmauswahl mitzuwirken. Werbung machen könnte man bei jungen Kinofans zum Beispiel für den Film „Tenor – eine Stimme, zwei Welten“, mit dem französischen Rapper Mohammed Belkhir alias Beatbox-Weltmeister „MB14“, der im Rahmen der Reihe „Der besondere Film“ am 8. Juni gezeigt wird.

Stichwort „Der besondere Film“: die Reihe hat sich herumgesprochen. „Zum Film ‚Weinprobe für Anfänger‘ werden wir am 25. Mai in Kooperation mit einem Weingut eine echte Weinprobe im Foyer anbieten“, verrät Trostmann.

Im Foyer findet zudem der „Treffpunkt Kino“ großen Zuspruch. Eine Stunde vor Kinobeginn ist hier ein Thekenausschank. Dieser wäre ohne den Einsatz von Angelika und Rainer Scheer sowie den vielen Freunden des Kinos kaum möglich. Scheers organisieren zudem die kommenden Filmabende. Der Verein möchte auch aktuelle Filme zeigen, gerade sind mehrere Termine für „Avatar“ angesetzt.

Geöffnet hat das Kino an vier Tagen die Woche von Donnerstag bis Sonntag. Sechs bei der Stadt fest angestellte Mitarbeiter gibt es, „aber wir organisieren ihren Einsatz“, erklärt der Vorsitzende. Womit der Verein nicht rechnete, war die Folge eines Vereinsaufrufs mit dem neue ehrenamtliche Mitstreiter gesucht wurden. „Es kamen 20 interessierte Leute. Das hat uns echt umgehauen.“

Das Projekt „Wunschfilm des Monats“ , das als gute Idee erschien, musste gedanklich überholt werden. Es gingen zwar viele Wünsche ein, aber darunter sehr alte Filme, für die sie keine Lizenz mehr bekommen, berichtet Trostmann. Der Vorstand hat nun die Grenze der Wunschfilme „auf fünf Jahre rückwärts“ festgelegt.

Filmtage

Die Kinder- und Jugendfilmtage starten diese Woche und laufen bis zum 19. März. Tonio Paßlick kommt für eine Lesung für die Klassen fünf bis sechs, mehrere Filme für Schüler der Klassen drei bis zehn werden gezeigt. Ein Filmpreiswettbewerb, wie schon vor Corona, war ausgeschrieben. Das ausgegebene Thema war „Es ist normal, verschieden zu sein“. „Fünf oder sechs Filme wurden eingereicht, die Preisverleihung ist am Freitag, den 17. März um 17 Uhr im Kino“, erinnert der Vorsitzende.

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