Zum Erfolg führen sollen Maßnahmen wie Energiecontrolling, regelmäßiges Überprüfen der Anlagen sowie Investitionen. Hohe Einsparungen seien zum Beispiel durch das zeitweise Abstellen von Lüftungsanlagen zu erzielen, nannte Kennemann ein Beispiel.
Für den Energiemanager wird für Gemeinden der Größe Kanderns eine 33-Prozent-Stelle für sinnvoll erachtet, wobei der Zeitaufwand bei Einführung des kommunalen Energiemanagements auch doppelt so hoch liegen kann, so die Beraterin.
Für Gemeinden der Größe Kanderns werden die eingesparten Energiekosten durch das Programm mit durchschnittlich 34 000 Euro im Jahr angegeben.
Aus dem Gemeinderat
Johann Albrecht wollte die Kosten gegenrechnen, die die Stadt für solche Maßnahmen aufbringen müsste, würde sie dem Programm nicht beitreten. Das sei schon eine andere Qualität als eine Excel-Tabelle, deutete Rechnungsamtsleiter Benedikt Merkel eine schlechte Vergleichbarkeit an.
Martin Schellhorn hatte sich bei einem Gemeinderat in Maulburg nach dem Programm erkundigt. Die Gemeinde macht schon länger mit bei KEEN. Dort sei man sehr zufrieden und habe das Geld schnell wieder reingeholt, sprach er sich für den Beitritt aus.
Fritz Höferlin wollte lieber direkt in konkrete Maßnahmen, wie eine bessere Heizungssteuerung, investieren.
„Wir haben viele Gebäude mit Potenzial für eine bessere energetische Auslastung“, betonte der Rechnungsamtsleiter. Er sprach sich für das Programm aus, um einen Fahrplan und auch Fördermittel zu bekommen, und die Gebäudesubstanz nach und nach zu verbessern. Die Zustimmung des Kämmerers weckte auch die Sympathien für das Programm bei Max Sütterlin, wie er anmerkte.