Brandnachschau: Feuerwehrleute spüren bei Kontrollgang durch den Wald potenzielle Brandherde auf
Ein größerer Waldbrand oberhalb von Kandern hielt mehrere Feuerwehren an Gründonnerstag einige Stunden lang auf Trab. Gegen Abend war der Brand unter Kontrolle (wir haben berichtet).
Kandern. Am Karfreitag gegen 10 Uhr wurde von neun Feuerwehrangehörigen eine Brandnachschau durchgeführt, wie es in einer Pressemitteilung der Kanderner Feuerwehr heißt. Dabei wurden auch einige Brandstellen entdeckt, die nochmals bewässert werden mussten.
Das betroffene Waldgebiet am Kanderner Mohrensattel ist sehr steil und unwegsam, so die Feuerwehr. Die Brandherde waren über eine Fläche von einigen Hektar verteilt. Eine Schneise hatte das weitere Ausbreiten verhindert.
Das Feuer erkennen
„Nur Feuer, das gesehen wird, kann auch bekämpft werden“, betont die Feuerwehr. Deshalb sei die Wärmebildkamera ein wichtiger Bestandteil bei der Waldbrandprävention. Die Brandnachschau in den betroffenen Waldregionen war eine Präventionsmaßnahme, um einen erneuten Ausbruch des Feuers zu verhindern. Mit diesem Ziel vor Augen waren die Feuerwehrleute rund drei Stunden mit Kleinlöschgeräten und technischer Ausrüstung in dem steilen Gebiet unterwegs. Die größte Schwierigkeit stellte dabei das Identifizieren von Stellen im verbrannten Waldboden dar, an denen noch thermische Reaktionen abliefen mit genügend Energie für einen erneuten Brandausbruch.
Die gesamte vom Brand betroffene Fläche wurde deshalb mit der Wärmebildkamera kontrolliert. Dabei wurden mehrere noch aktive Stellen gefunden. Nach der Bewässerung dieser potenziellen Brandherde und der Behandlung mit technischem Gerät zeigte die Wärmebildkamera keine Hitzequellen mehr an.
