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Kandern Narren holen sich Schlüssel in Wollbach

Weiler Zeitung
„Chochlöffel“-Chefin Julia Cordes übernahm von Wollbachs Ortsvorsteher Max Sütterlin die Macht. Foto: Ralph Lacher Foto: Weiler Zeitung

Fasnacht: Wollbach

Kandern-Wollbach (os). „Ich wünsch Euch alle ä schöni Fasnachtszit, wos nit nur Arbet, sondern viel zum Freue un Lache git. Gnießets, tanket Frohsinn – no isch de Räscht ä Klacks – das sait Euch Eure Dorf-Vogt, de Sütterli Max.“ Mit diesen Worten kommentierte Max Sütterlin, Wollbachs Ortsvorsteher, am „Schmutzige Dunschdig“ seine Amtsenthebung. Zelebriert wurde diese von Julia Cordes, der Chefin der örtlichen Clique, den „Chochlöffeln“. Sie richteten den Fasnachtsauftakt im größten Kanderner Ortsteil auch für die beiden anderen Cliquen, die Füürdeufel und die Wiigeischtern, aus.

Die Narrenschar versammelte sich zunächst in Glunki-Montur bei der Kandertalhalle, zog mit Fackeln durchs Dorf zum Gasthaus „Alte Krone“. Dort wartete ein Team um Jonathan Weiß mit dem Narrenbaum. Nachdem dieser sicher in die Verankerung gesetzt war, begab man sich wieder zurück zur Halle.

Sütterlin wurde dort in den fahrbaren Narrenzuber verfrachtet, von wo aus er sich seinen ganz eigenen Reim auf das Bevorstehende machte. Flankiert von Julia Cordes ging Sütterlin auf den öffentlichen Nahverkehr im Kandertal, die geplanten Baumaßnahmen im Dorf, aber auch den Niedergang der Kanderner Stadtmusik ein. Hier sah er die Chance, aus Wollbachs Musikverein die neue Kanderner Stadtkapelle zu machen. Er sagte auch, dass die Wollbacher eine sportliche Dorfgemeinschaft seien: „De olympisch Gedanke soll au uns stets Ansporn ge, egal, wies chunnt, me sot alles sportlich seh.“

„Ich übergib also in Respekt un Angscht vor Euch Narre-Tross de Rothuus-Schlüssel an Eure charmante Boss“, reimte Sütterlin, bevor er den Schlüssel übergab. Julia Cordes nahm ihn an sich mit den Worten „Jetzt mach kei Mätzlii, die nächsti Woche ghört diem Schätzli. Mir kümmere uns um dini Formulare, nur eins wäm mir nit, un des isch spare“.

Schließlich war Glunkitreiben angesagt: Es wurde der „Superglunggi“ Annette Lang aus Nebenau ermittelt und zu den Klängen der Bad Bellinger Guggemusik „LuusBuebe“ noch lange kräftig gefeiert.

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