Kandern Naturdenkmal Behleneiche soll erhalten bleiben

Weiler Zeitung
In schwindelerregender Höhe stutzten die Baumpfleger die Krone der Behleneiche zurück. Foto: zVg Foto: Weiler Zeitung

Kandern-Holzen (jut). Die Behleneiche unterhalb des Behlen in der Nähe des

Kandern-Holzen (jut). Die Behleneiche unterhalb des Behlen in der Nähe des Kestenharder Wegs ist gestutzt. Nur so kann sie als Naturdenkmal noch möglichst lange erhalten bleiben.

Der Stamm des 300 Jahre alten Baums, eine Traubeneiche, war von Kernkäfern befallen worden, nachdem die Krone abzusterben begann. Dabei hatte die Behleneiche schon eine Höhe von 36 Metern erreicht, ihr Stammdurchmesser liegt bei rund 1,40 Metern.

Eichenkernkäfer sind rund 4,7 bis 5,8 Millimeter lang, schwarzbraun bis schwarz und bauen weit verzweigte Gabelgänge in den von ihnen befallenen Bäumen. Sie ernähren sich dort von Pilzen.

Im Jahr 2013 wurde die halbe Krone noch einmal grün, starb aber dann ab. Die Wurzeln eines abgestorbenen Baums faulen schnell, deshalb entschloss man sich, die Krone stark zurückzuschneiden. Die Arbeit übernahmen Baumpfleger Fred Burri und Hartmut Betz, die dafür rund vier Stunden benötigten.

Revierförster Reiner Dickele teilte mit, dass allein das Stammvolumen des Baums bei rund 14,2 Festmetern liege. Drei bis vier Festmeter Kronenholz wurden abgeschnitten, der Rest blieb am Baum, die Krone wurde sozusagen „überholt“, sagt Dickele.

Auch wenn der Baum sich jetzt zunächst recht kahl präsentiert, ist er immer noch ein guter Orientierungspunkt für Wanderer. Jetzt sei erst einmal Abwarten angesagt, ob die Eiche sich „noch einmal fängt“.

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