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Kandern Neun Branchen stellen sich vor

Jennifer Ningel
14 Betriebe, drei Schulen und die Bundesagentur für Arbeit sind zum Berufsinformationstag gekommen. Foto: Jennifer Ningel

Beim Berufsinformationstag der August-Macke-Schule haben sich 14 Betriebe und drei Schulen den zirka 100 anwesenden Schülern vorgestellt. Und es gibt auch Erfolgsgeschichten, von denen Unternehmen berichten.

Zwei Stunden hatten die Schüler der August-Macke-Schule Zeit, sich verschiedene Berufsfelder erklären zu lassen. Um die 100 Schüler überwiegend aus den Klassenstufen acht und neun seien bei der Pflichtveranstaltung dabei, berichtete Tobias Rist, einer der koordinierenden Lehrer. Für Schüler der zehnten Klassen sei die Teilnahme freiwillig und vereinzelt seien auch Siebtklässler dabei. Lediglich Schüler der neunten Klasse aus dem Hauptschulzweig, die bereits eine Ausbildungsstelle haben und den Vertrag vorweisen, müssen nicht kommen, erklärte der Lehrer.

Auf die Branche fokussieren

Zum ersten Mal gab es ein neues Einteilungsverfahren, erklärte Rist. So konnten die Schüler nicht mehr einen Betrieb auswählen, den sie sich erklären lassen wollten, sondern sie haben eine Branche gewählt und wurden den Betrieben zugeordnet. Wenn ein Schüler sich also für die Branchen Soziales, Chemie und Metall interessiert, haben die Verantwortlichen der Schule ihnen beispielsweise für den ersten Durchgang die Firma Hofmann La Roche aus der Chemiebranche zugeteilt und für die zweite Runde das Luise-Klaiber-Haus aus dem Bereich des Sozialen.

Ein Durchgang ging dabei 45 Minuten und es gab eine 30-minütige Pause dazwischen, in denen Schüler und Betriebe außerhalb des Rahmens ins Gespräch kommen konnten. In den gesetzten Durchgängen stellten sich die Betriebe vor, gaben einen Einblick in ihren Alltag und dann konnten die Schüler Fragen stellen. Diese Vorstellungen erfolgten größtenteils in den Räumen der August-Macke-Schule, wobei eine Gruppe sich am Wagen der Firma Arnold verschiedene Geräte hat erklären lassen und eine weitere Gruppe auf eine Baustelle gefahren ist.

Die 14 Betriebe und drei Schulen kommen aus der Region, erläuterte Rist. „Es wollten mehr kommen, als wir einladen konnten“, sagte er. Tendenziell versuchten die Organisatoren jeden interessierten Betrieb zumindest alle zwei Jahre kommen zu lassen.

Zufriedene Betriebe

Andreas Kroker, der die Gewerbeschule Lörrach vorstellte, fand, dass es eine gute Sache für die Schüler ist, obwohl sich die Interaktion manchmal schwierig gestaltet. Denn wenn sie merken, dass der Bus bald kommt, würden die Schüler etwas unruhig, berichtete er. Alles in allem sieht er die Veranstaltung aber positiv. „Es bringt eine gewisse Ernsthaftigkeit für den ein oder anderen.“ So würden sich einige Schüler wenig Gedanken darüber machen, wie ihre Noten sich auf ihre Zukunft auswirken oder was sie machen wollen, erklärte Kroker.

Die Firmen Arnold und Graf, vertreten durch Patrick Walter und Yannick Schmidt, haben ihrer Gruppe die Installation von Heizungs- und Sanitäranlagen näher gebracht. Dabei durften die Schüler auch selbst Hand anlegen und Rohre mit einem Spezialwerkzeug verbinden. Walter erläuterte, dass die Interaktionsbereitschaft immer etwas schwankte. Dieses Jahr sei es eine gute Gruppe, die viel Interesse zeige. Schmidt ergänzt, dass es immer jemanden gebe, der Fragen stelle.

Beide berichteten von Erfolgen des Berufsinformationstags. So hat die Firma Graf schon Praktikanten aufgrund der Veranstaltung gewinnen können. Schmidt ist selbst eine dieser Erfolgsgeschichten. Er ging auf die August-Macke-Schule und hat die Firma Arnold auf dem Berufsinformationstag kennengelernt. Schmidt plant nun seinen Meister.

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