Auch in der Sitzung meldeten sich Kritiker des Vorhabens zu Wort. Sitzungsleiter Johann Albrecht wies darauf hin, dass der Technische Ausschuss nicht der geeignete Ort für Diskussionen sei.
Zuhörer Jürgen Schossig, der bereits in einem Leserbrief moniert hatte, dass die sozial Schwächsten an den Rand gedrängt würden, wollte von Albrecht zum einen wissen, wie das weitere Prozedere nach der Beschlussfassung sei und zum anderen, woher die Verwaltung ihre Kostensicherheit nehme (in den Haushaltsplanentwurf 2020 wurden zwei Millionen Euro für Sozialwohnungsbau eingestellt). Albrecht erklärte dazu, dass der Technische Ausschuss lediglich die baurechtliche Seite zu betrachten habe. Die genauen Kosten ergäben sich im Verlauf der Ausschreibung. Man sei sich aber sicher, den gesetzten Kostenrahmen einzuhalten.
Schossig und Wolfgang Lais, ein weiterer Zuhörer, interessierte zudem die Frage, ob der „neue“ Gemeinderat den Beschluss des alten kippen könne. Grundsätzlich sei dies möglich, beschied Albrecht, doch bedürfe es hierzu eines Antrags aus dem Gemeinderat. Auch die Frage nach Einspruchsmöglichkeiten wurde gestellt. Dies sei nach Vorlage des Bauantrags möglich, erklärte Albrecht.