Kandern Ortsverein Kandern sucht neue Führung

Jutta Schütz
DRK-Kreisgeschäftsführer Fabian Delugas – hier neben einem Portrait von Henri Dunant, Gründer des Roten Kreuzes – möchte mit dem DRK Kandern neue Angebote schaffen. Foto: Jutta Schütz

Der DRK-Ortsverein Kandern möchte sein Angebot für Senioren und Familien ausweiten. Dabei ist ein virtuelles Betreuungsangebot für Senioren geplant. Langfristig geht es darum, ein neues Vorstandsteam für den Verein zu finden.

Für diesen Zweck ist am Samstag, 23. März, ab 11 Uhr, ein Ausblick zu „Zukunft und Neuausrichtung“ des Roten Kreuzes in Kandern, im Papierweg 4 vorgesehen. „Eingeladen sind nicht nur unsere Mitglieder sondern alle Bürger, die sich eine Mitarbeit oder Unterstützung für den Verein vorstellen können“, gibt der Müllheimer DRK-Kreisgeschäftsführer Fabian Delugas bekannt.

Mit vor Ort sind auch Frank Schamberger, Abteilungsleiter Soziale Dienste und gleichzeitig Beauftragter für die Kanderner DRK-Geschäftsstelle, sowie Mitarbeiter des Kanderner DRK- Ortsvereins.

„Das DRK Kandern hat bei Blutspendeterminen rund 20 bis 30 Helfer zur Verfügung, da sind wir mit Freiwilligen gut aufgestellt“, so Schamberger. Was aber seit geraumer Zeit fehlt, ist ein funktionierendes „Führungsteam“, so Fabian Delugas. Aus dem Grund ist das DRK Kandern auch nicht mehr in den Katastrophenschutz eingebunden. Bevor man sich auf die Suche nach Kandidaten für die Zusammensetzung eines neuen Vorstands macht, geht es aber zunächst um das, was vor allem für ältere Menschen in Kandern wichtig ist – nämlich eine bessere soziale Vernetzung, Besuche, die Wiederaufnahme eines Ausflugsprogramms und später auch Angebote für Familien. Die Verantwortlichen beim Kreisverband möchten nun als erstes eine „virtuelle Seniorenwohnanlage“ realisieren. Über das Projekt „LeNa“, was für „Lebensqualität in der Nachbarschaft“ steht, und das in Müllheim bereits gut angelaufen ist, sollen Senioren angesprochen werden, die alleinstehend sind oder die keine Angehörigen in der Nähe haben. „Diese älteren Leute vereinsamen häufig, vor allem, wenn sie nicht mehr mobil sind, sie benötigen Hilfe bei Problemen und Gesprächs- und Ansprechpartner“, zählt Frank Schamberger auf. Ein digitales Angebot über ein Endgerät würde soziale Teilhabe ermöglichen.

Die Seniorinnen und Senioren, die mitmachen wollen, bekommen das Tablet gestellt und von Mitarbeitern des DRK Hilfestellung und eine Einführung. In Müllheim und Bad Krozingen kommt dieses Angebot bei den älteren Menschen mittlerweile super an. Was Delugas besonders freut, ist, dass Amazon die Idee der digitalen Vernetzung für Senioren sofort aufgenommen hat und über einen Partner stets an Verbesserungen mitarbeitet.

„Und einmal im Monat gibt es einen Besuch durch einen DRK-Helfer bei den Teilnehmern zu Hause“. Weiterhin schaut DRK-Betreuungsdienst zusätzlich einmal im Vierteljahr vorbei. Zusätzlich ist einmal im Monat ein LeNa-Café für die virtuelle Wohngemeinschaft geplant. Die Förderung des Projekts erfolgt aus Landesmitteln des Sozialministeriums. „Es wäre schön, wenn wir für dieses Projekt noch einige Ehrenamtliche zur Mitarbeit gewinnen könnten“, wünschen sich Schamberger und Delugas.

Info: DRK Kandern: heute, Samstag 23. März 2024, ab 11 Uhr Einladung interessierter Mitglieder und Bürger zu dem Termin „DRK Kandern- Zukunft und Neuausrichtung“, im Papierweg 4; Kontakt: Frank Schamberger, E-Mail: f.schamberger@drk-muellheim.de; Tel. 07631/1805-15.

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