Kandern Praxisstandort attraktiv halten

Weiler Zeitung

Ärzteversorgung: Kanderner Gesundheitsberufler treffen sich

Kandern/Malsburg-Marzell. Beim ersten Treffen der Kanderner Gesundheitsberufler machten sich die Beteiligten ein Bild der aktuellen ambulanten medizinischen Versorgungssituation in Kandern und Malsburg-Marzell. Mediziner, Physiotherapeuten, Apotheker sowie Vorsitzende der Fraktionen erörterten gemeinsam mit den Bürgermeistern von Kandern und Malsburg-Marzell die jeweiligen Praxisstrukturen, schreibt die Stadt Kandern in einer Mitteilung.

Unter der Moderation von Bürgermeisterin Simone Penner wurde die aktuelle medizinische Versorgungsstruktur dargestellt und ein Blick in die Zukunft skizziert. Klar sei, dass in absehbarer Zeit die derzeit noch sichergestellte Versorgung der Patienten nicht mehr gewährleistet ist, sollten keine Nachfolger für in Ruhestand gehende praktizierende Ärzte gefunden werden.

Um einem drohenden Hausarzt-Mangel vorzubeugen, ist es allerhöchste Zeit, dass vor allem auch die Kommunen für den eigenen Standort aktiv werben. Bürgermeisterin Penner betont, dass sie großen Wert darauf legt, die Eigeninitiative und die Bemühungen der Ärzte und Therapeuten bei der Suche nach Fachkräften aktiv über die Werbung der Stadt zu unterstützen.

Kooperative Modelle

Man war sich einig, dass vor allem auf Grund der geänderten Lebensplanung von jungen Fachkräften andere Modelle und Lösungen gefunden werden müssen, um Kandern als Praxisstandort attraktiv zu halten. Die Wünsche nach flexiblen Arbeitszeiten sowie der Arbeit in Teams lassen sich am besten in sogenannten Kooperativen Modellen umsetzen. Der Weg hin zu Berufsausübungsgemeinschaften müsse gefunden werden, heißt es in der Mitteilung weiter.

Konzeptentwicklung

Um diese Möglichkeiten abzuklären soll nun eine Konzeptentwicklung für ein kooperatives Modell gestartet werden. In engem Austausch wolle man über eine fachkundige Beratung dieses Konzept gemeinsam mit Ärzten, Therapeuten, Apothekern und anderen Gesundheitsberuflern erarbeiten. Man war sich einig, dass dies der erste Schritt auf dem Weg zur Sicherstellung der medizinischen Grundversorgung ist.

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