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Kandern Räte für Erweiterung

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Der Antrag auf Baugenehmigung ist eingereicht: Der Penny Markt soll auf die Fläche links im Bild, wo jetzt Parkplätze sind, erweitert werden. Foto: Jutta Schütz

TA: Penny-Markt reicht Bauantrag ein

Kandern (jut). Der Kanderner Penny-Markt soll erweitert werden, eine entsprechende Baugenehmigung hat der Betreiber beantragt. Im Technischen Ausschuss (TA) wurden die Pläne jüngst besprochen – unklar ist, ob die Bedingung einer Verkaufsfläche unter 800 Quadratmetern eingehalten wird.

Jeder Quadratmeter darüber hinaus wäre nicht zulässig, da der Penny-Markt dann in die Kategorie „großflächiger Einzelhandel“ eingeordnet würde. Der aber ist in Kandern nicht vorgesehen. Im TA machte Bürgermeisterin Simone Penner deutlich, dass Gemeinderat und Verwaltung den Penny-Markt gerne vergrößert und modernisiert sehen. Es sei wichtig, den Markt am Ort zu halten, betonte Penner, weil Bürger auch aus umliegenden Dörfern dort einkaufen. Angesichts des Strukturwandels im Einzelhandel ist es für jede ländliche Kommune von Bedeutung, wenn Geschäftsbetreiber vor Ort bleiben, investieren und sanieren wollen.

Die Bauvoranfrage des Marktbetreibers war vor rund einem Jahr bei der Verwaltung eingegangen. Erweitert werden sollte der Markt damals auf 775 Quadratmeter – das bedeutete ein Plus von 190 Quadratmetern bezogen auf die jetzige Fläche. Schon für diese Größe war eine Befreiung im Bebauungsplan „Im Käppele II“ nötig.

Einstimmiges Votum

Unklar ist weiterhin, ob die 75 Quadratmeter für Windfang und Leergutlager samt Platz für Pfandrückgabeautomat zur Verkaufsfläche gerechnet würde. Davon nämlich geht die Verwaltung aus, und damit wären die zulässigen 800 Quadratmeter Verkaufsfläche überschritten. Die Prüfung hierzu liege bei der Baurechtsbehörde, die eine Verkaufsfläche von 775 Quadratmetern im Sommer 2022 bereits per Bauvorbescheid genehmigte, informierte Bürgermeisterin Penner. Weitere Aspekte des Vorhabens waren damals jedoch nicht Gegenstand der Prüfung, die Frage des Anbaus für die Pfandrückgabe blieb ungeklärt.

Am 15. Dezember 2022 reichte der Penny-Marktbetreiber einen Antrag auf Baugenehmigung ein. Darin ist beschrieben, dass das bestehende Gebäude in westlicher Richtung um rund 15 Meter erweitert werden soll, die Verkaufsfläche würde um knapp zehn Meter erweitert und vergrößert sich damit um 188 Quadratmeter auf 777 Quadratmeter Gesamtverkaufsfläche. Die Herstellung des Leergutraumes mit Pfandrückautomaten wird als Nebenfläche beschrieben und soll 42 Quadratmeter groß werden.

Die Verwaltung stellte dazu fest, dass nach Prüfung verschiedener Urkunden und Fachliteratur alles zur Verkaufsfläche zählt, was vom Kunden betreten werden kann – also auch der Leergutraum, womit die Grenze von 800 Quadratmetern überschritten ist. Die Überprüfung der zu den Verkaufsflächen gehörenden Nebenflächen sei von der Baurechtsbehörde vorzunehmen, hieß es im Technischen Ausschuss.

Per Befreiung von der im Baugebiet erlaubten Dachform kann auf dem Flachdach eine Photovoltaik-Anlage installiert werden, was die Baurechtsbehörde noch prüfen muss. Bei Erweiterung werden statt 50 noch 45 Parkplätze zur Verfügung stehenwas an anderer Stelle ausgeglichen wird. Zwei E-Ladesäulen und überdachte Fahrradstellplätze sind geplant.

Die Mitglieder des Technischen Ausschusses votierten einstimmig für den Antrag und die nötigen Befreiungen.

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