Kandern Rebstöcke in Schülerhand gut aufgehoben

Weiler Zeitung
Für die IG und die Grundschüler aus dem Dorf überreichte Roland Boch (r.) eine Foto-Collage als Präsent an Gundram Dreher, der die 100 Rebstöcke für das Grundschul-Weinprojekt gesponsert hat. Foto: Ralph Lacher Foto: Weiler Zeitung

Tannenkirchs Grundschüler kümmern sich das Jahr über selbst um 100 Reben

Kandern-Tannenkirch (os). Die „IG Wiiwägle“ Tannenkirch engagiert sich seit zehn Jahren nicht nur für den Weinweg und damit für die Information über den Weinbau im Kandertal und im Markgräflerland, sondern hat einen Fokus auch auf die Kinder aus dem Dorf.

Seit vier Jahren schon ist der Winzer und Obstbauer Roland Boch, mit Rudolf Weiß und Ortsvorsteher Fritz Höferlin einer der drei Aktivisten der IG, mit einem Schülerprojekt aktiv. Dabei werden Grundschüler aus Tannenkirch nebst Lehrkräften einmal pro Monat in Rebstücken am „Steingässle“ über die aktuellen Arbeiten im Rebberg informiert und dürfen (und sollen) auch Hand anlegen.

Möglich wurde der Grundschul-Lehrrebberg dank einer Spende des Auggeners Gundram Dreher, freut sich Roland Boch. Dreher sponsere die rund 100 Rebstöcke, die für das Grundschulprojekt gepflanzt wurden. Sie umfassen alle hierzulande gängigen Sorten und dienen, so betonen die IG-Macher, nicht nur den Grundschülern, sondern auch den vielen Spaziergängern, die in den vergangenen zehn Jahren den Weinweg abgelaufen sind, als willkommene Anschauungsobjekte.

Die Grundschüler des aktuellen Schulprojekts in Tannenkirch, also die künftige vierte Klasse, hatten eine Fotocollage mit Szenen aus ihrer Arbeit im Tannenkircher Rebberg gebastelt. Roland Boch überreichte dieses Dankespräsent stellvertretend für die Schüler, ihre Lehrkräfte und auch die IG im Rahmen des jüngsten „Wiiwägle“-Fests (wir berichteten).

„Das Schulprojekt ist eine tolle Sache. Die Kinder sind mit Begeisterung dabei, sie arbeiten sehr gerne draußen“, sagte Roland Boch. Gleichzeitig seien die Reben, die an den 100 Stöcken wachsen, optimale Anschauungsobjekte im Vergleich mit den Fotos auf den Informationstafeln, so Boch.

Seine Mitstreiter Weiß und Höferlin sowie er selbst zogen kürzlich in einer Abschlussbesprechung Bilanz des Wiiwägle-Festes. „Das Fest war ein schöner Erfolg, nicht nur durch die längste Tafel Tannenkirchs am Samstag, sondern auch durch den offenen Rebberg am Sonntag mit vielen, vielen Besuchern. Durch die Unterstützung aus dem Dorf hat auch die wirtschaftliche Seite gestimmt und wir können damit die Instandhaltung und den Ausbau des Weinpfades mitfinanzieren“, sagt Rudolf Weiß.

Man hat in der IG auch schon ein „Objekt“ im Auge. Das Rebhüsli am Ortseingang von Riedlingen her könnte einen neuen Anstrich an der Fassade ebenso gebrauchen wie die Fenster.

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