Kandern Reitturnier geht neue Wege

Weiler Zeitung
Sie freuen sich auf das Turnier: Bürgermeister Christian Renkert (l.) und Gerd Kessler mit Askaban Foto: Alexandra Günzschel Foto: Weiler Zeitung

Vorschau: Erster Springwettbewerb auf dem Fohrenhof / Bessere Bedingungen

Reitturnier, Budenfest und Rossmärt werden oft in einem Atemzug genannt. Jedes Jahr Anfang September locken diese drei Ereignisse, die „Kanderner Nationalfeiertage“, an einem langen Wochenende zahlreiche Besucher nach Kandern. Doch in diesem Jahr gibt es eine einschneidende Änderung, was die räumliche Nähe des Dreierreigens betrifft.

Von Alexandra Günzschel

Kandern-Tannenkirch. Nachdem sich der Reitclub Kandern als Veranstalter in der Au zurückgezogen hat, findet das Reitturnier in diesem Jahr erstmals im Teilort Tannenkirch auf dem dortigen Fohrenhof statt. Veranstalter ist die Reitsportgemeinschaft (RSG) Fohrenhof. Dort freut sich Inhaber Gerd Kessler auf sein erstes Springturnier. Bisher wurden auf dem Fohrenhof Dressurturniere ausgetragen.

Bessere Bedingungen auf dem Reiterhof

Springreiter Kessler sagte deshalb sofort zu, als er von Bürgermeister Christian Renkert gefragt wurde, ob er als Veranstalter für den Reitclub einspringen könnte. Allerdings erteilte er dem traditionellen Veranstaltungsort in der Au im Kernort – eigentlich ein Kickplatz – eine Absage. Er will die ungleich besseren Bedingungen auf seinem Reiterhof nutzen.

Bei der Organisation baut Kessler auf die Unterstützung seiner Familie sowie der 60 Mitglieder der RSG. Wichtig sei vor allem das Akquirieren von Geldern gewesen, erklärt er im Gespräch. Denn das DRK und die Preisrichter müssen bezahlt werden. Aus Kostengründen will sich die Familie Kessler nun auf zwei Veranstaltungstage mit „strammem Programm“ ab 7.30 Uhr beschränken. Das Springturnier findet am Samstag und Sonntag, 8. und 9. September, parallel zum Budenfest in Kandern statt.

Die Pferdesportbegeisterten erwarten an den beiden Turniertagen insgesamt 16 Prüfungen. Als Höhepunkte gelten zwei Springprüfungen der Klasse M. Aber auch junge Nachwuchssportler können sich im Reiterwettbewerb und der Führzügelklasse beweisen.

Als Turnierstandort hat sich die Reitsportanlage der Familie Kessler durch die Dressurturniere bereits bewährt. Das nun erstmals ausgeschriebene Springturnier stößt auf großes sportliches Interesse. 350 Nennungen seien eingegangen, und auch die Möglichkeit der Nachnennung werde rege genutzt, freut sich Kessler, der mit deutlich mehr Publikum als bei den Dressurturnieren rechnet, zu denen jeweils etwa 200 Zuschauer kamen.

Auf der ansprechend gestalteten Anlage wird auch gewirtet. Angeboten wird zum Beispiel lokales Bier aus Tannenkirch. Die Bewirtung erfolgt mit Unterstützung der jungen Leute aus dem Tannenkircher Jugendtreff „Munistall“. Für die Kinder steht Ponyreiten auf dem Programm, außerdem wird eine Hüpfburg aufgebaut.

„Damit sind die Weichen für den Fortbestand eines spannenden Springturniers zeitgleich zum Budenfest gestellt“, zeigt sich Bürgermeister Christian Renkert mit der gefundenen Lösung zufrieden. Die Stadt Kandern ist mit Preisgeldern am Springturnier beteiligt.

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