^ Kandern-Riedlingen: Radweg links der L 134 - Kandern - Verlagshaus Jaumann

Kandern-Riedlingen Radweg links der L 134

Markus Adler
Links der Landesstraße soll der Radweg hin. Foto: Markus Adler

Der Radweg zwischen Kandern und Riedlingen soll 2026 gebaut werden.

„So weit waren wir noch nie“, freute sich der stellvertretende Leiter des Baureferats Süd des Regierungspräsidiums (RP) Freiburg, Oliver Gassenmaier, im Kanderner Gemeinderat. Thema war der lange gehegte Wunsch nach dem Radweg an der Landstraße zwischen der Kernstadt und Riedlingen.

„Wir sind wirklich vordringlich an der Planung“, versicherte er, aber beim RP liegt noch einiges an Projekten aus der Vergangenheit. Inzwischen sei es bei der geplanten zwei Kilometer langen und rund 3,50 Meter breiten Verbindung immerhin bis zum Vorplanentwurf gekommen.

Drei Varianten für den Ortseingang Riedlingen

Projektleiterin Yeliz Sahbani stellte den Räten drei Varianten vor, bei denen es vor allem um die Rückführung des Radwegs auf die Landesstraße am Ortseingang von Riedlingen geht. Aus den Vorschlägen kristallisierte sich eine neue Variante heraus: Die Räte wünschten sich eine möglichst gute Einsehbarkeit der Straße wegen der Topographie und des Kurvenverlaufs, aber auch dass der historische Baum am Rand stehenbleiben kann. Das bedeutet nochmals planerische Hausaufgaben für die Abteilung Mobilität, Verkehr, Straßen beim RP. Eine Querungshilfe auf einer Verkehrsinsel wurde als sinnvoll angesehen.

Weg startet auf der Anhöhe in Kandern

Eine generelle Verengung der Fahrbahn wurde wegen des Begegnungsverkehrs zwischen Bussen und dem Schwerlastverkehr eher abgelehnt. Die Straße sei schon im jetzigen Zustand nicht sehr breit, hieß es. In Kandern startet der Weg oben auf der Anhöhe nördlich des Penny-Markts auf der linken Fahrbahnseite, wenn in Richtung Riedlingen geschaut wird.

An der Villa ist der Radweg nur etwa 2,50 Meter breit, im weiteren Verlauf ist die teilweise Nutzung eines bestehenden Wirtschaftswegs angedacht. Es sind auch ein Holzlagerplatz sowie die Kreuzung von anderen Wirtschaftswegen vorgesehen, berichtete Sahbani. Auch die IG Velo ist bereits aktiv gewesen und hat eine Stellungnahme abgegeben. Sie hatte sich für die Verengung in Riedlingen (Variante drei) ausgesprochen.

Baurecht muss noch eingeholt werden

In der Abstimmung setzte sich dann aber ganz klar die „sicherste Variante“ durch, mit dem das Regierungspräsidium auch leben und die dann modifiziert ins Planfeststellungsverfahren eingebracht werden kann. Die Stadt Kandern hat aber natürlich die Möglichkeit, vorher noch Einfluss auf die weitere Entwicklung zu nehmen. Das Planfeststellungsverfahren sei notwendig, um das Baurecht für den Radweg zu erlangen.

Noch geklärt werden muss, ob es für die veränderte Planung mit einer Verlegung einer Einmündung in Riedlingen eventuell zusätzlichen Grundstückserwerb braucht. 2025 soll die genaue Planung vorliegen und das Baurecht. Gebaut werden könnte dann vermutlich ein Jahr später – also 2026.

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