Kandern Spannende Mitmach-Angebote

Weiler Zeitung
Enorme Besucherresonanz hatte der „Tag der offenen Tür“ der Werksiedlung S. Christoph zu verzeichnen. Foto: Ines Bode Foto: Weiler Zeitung

Tag der offenen Tür: Werksiedlung St. Christoph stellt sich vor

Kandern (ib). Sämtliche Anfahrtsmöglichkeiten der Werksiedlung St. Christoph waren am Sonntag bevölkert: Besucher strömten aus allen Richtungen, um den „Tag der offenen Tür“ zu nutzen. „Wir sind eben ein beliebter Ort“, freute sich Thomas Hils von der Leitungsebene „Werkstätten“.

Ein freundliches „Hallo“ schallte allen entgegen, die den Weg hinunter zur Siedlung nahmen. Bewohner Jürgen bezog trotz Hitze Stellung, begrüßte etwa Trupps, die am Roten Rain geparkt hatten und sich noch einen Waldspaziergang gönnten. Auch vom Scheideck-Parkplatz aus steuerten einige die Wohn- und Arbeitsstätte für Menschen mit Behinderung an. Gar aus dem Großraum Basel kam Besuch, dies hänge mit den weitläufigen Kooperationen zusammen, berichtete Martina Matt vom Werkstatt-Rat.

Speziell Auswärtige brachten Durst und Hunger mit, entsprechend voll war der Platz an der Eingangszone. Küchenchef Jörg Metz habe sich erneut auf Massenbetrieb eingerichtet, teilte Birte Sührk mit.

Der Festerlös kommt den Bewohnern zugute

Stände und Buden boten Essbares und zudem Nützliches. Ein Flohmarkt mit buntem Allerlei zog Interesse auf sich, und wohl kaum einer, der nicht ein paar Euro drauf legte. Der Erlös sei für die Bewohner, etwa für Ausflüge, so Matt. „Stimmt so“, meinte denn auch Jaqueline aus Rümmingen, die Bücher kaufte. Sie komme stets gern, auch aus familiären Gründen, erklärte sie.

Fast jeder Besucher wollte einen Blick in die vielfältige Produktion werfen, Mitmach-Aktionen nutzen, übers Gelände schlendern, die Sprösslinge an Spielgeräten turnen oder auf einem Haflinger reiten lassen. Schattenplätze, liebevoll dekoriert, luden zusätzlich zum Verweilen ein.

Geöffnet hatte die Kerzenküche, wo Marcus Taruttis mit geschickter Hand aalglatte Exemplare aus dem Kessel zog. Bezüglich der Farbe sei man im Besitz eines Zertifikats. Ein schönes Rot fand sich auch in der „Alten Jochenrose“, die es wie vieles andere im eigenen Kanderner Laden gebe.

Umringt von Gästen war Bärbel Meier, Leiterin der Filzwerkstatt Kandern. Zur Feier des Tages hatte sie ihre „beste Filzerin Marina“ zwecks Einblick in die Kunst engagiert. Marinas Vater wiederum schob Dienst am Kaffeestand. Gern stehe er als Helfer bei großen Anlässen bereit, sagte Klaus Worms.

Gleich um die Ecke im Saal bog sich die Theke voller frischer Kuchen, allesamt aus der eigenen Bäckerei. Laut Thomas Hils beliefere man täglich die Hieber-Märkte, aber auch der Laden in Kandern biete eigenes Backwerk an. Vor der Bäckerei genehmigten sich derweil die Kräfte der Zunft ein Päuschen. Zusammen mit Publikum lauschte man dem Ständchen der „Reblichtli“ des CVJM Haltingen. Weiter oben schmetterte das Trio „Jazz und Co“ lebhafte Klänge über den Platz, darunter das mexikanische „Besame Mucho“.

Letztmalig präsentiere sich die Werksiedlung wie gewohnt, gab Hils Auskunft. Gebaut werde bald ein Millionenprojekt – zwei Gebäude mit 48 Wohneinheiten.

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