In einem der Abnahmeräume lässt sich gerade Ernst Steurer aus Kandern von Nathalie Ernst Blut abnehmen. Er und seine Frau Christina gehören zu den 17 Erstspendern an diesem Tag. „Wir wollten einfach mal ein gutes Werk tun und haben uns spontan dazu entschlossen“, erklärt Steurer seine Motivation.
„Ich habe sicherlich schon 200 Tüten gepackt“, sagt Michaela Sprich in einem zur Küche umfunktionierten Klassenraum. Für die Spender gibt es pandemiebedingt Lunchpakete, die sie mit nach Hause nehmen dürfen. Gefüllt sind die Tüten mit einem Frikadellenbrötchen, auch in vegetarischer Ausführung, einem Apfel und Schokolade.
Als „Dream-Team der Anmeldung“ bezeichnet Schamberger Angelo Galletto und Jennifer Gabler. Beide machen diesen Job seit Jahren und sind entsprechend eingespielt. Es geht um die Registrierung der Spender, die in der Regel ein Kärtchen mit Strichcode haben.
Dann, noch während des Gesprächs, meldet sich der 17. und letzte Erstspender des Tages an – ein überdurchschnittlich guter Wert. Jetzt ist das „Dream-Team“ mit seiner Expertise besonders gefragt. Allerhand Daten müssen neu ins System eingegeben werden. Und auch der Beratungsbedarf ist bei Anfängern erhöht.
201 Spendenwillige kamen nach Kandern, davon 17 Erstspender. 19 Personen wurden zurückgestellt.
Spenderzahlen im Vergleich
Die Spenderzahl konnte nach einer pandemiebedingten Pause im Jahr 2020 erneut gesteigert werden. Im April dieses Jahres kamen 167 Spendenwillige nach Kandern, im August waren es 186. Das aktuelle Ergebnis mit 201 Spendewilligen ist vergleichbar mit dem vom Dezember 2019, als 198 Personen kamen.