Blutspendeaktion in Kandern Viele Helfer machen's möglich

Alexandra Günzschel

Erfolgreich verlief die Dezember-Blutspendeaktion in der August-Macke-Schule (AMS). 211 Anmeldungen wären möglich gewesen und waren zeitweise auch gebucht. Doch wegen der Erkältungszeit gab es Stornierungen. Am Ende kamen 201 Spendenwillige. Von den 24 angemeldeten Helfern des DRK waren alle da. Ohne die vielfältigen Aufgaben, die sie übernehmen, wäre eine solche Aktion kaum möglich.

Erfolgreich verlief die Dezember-Blutspendeaktion in der August-Macke-Schule (AMS). 211 Anmeldungen wären möglich gewesen und waren zeitweise auch gebucht. Doch wegen der Erkältungszeit gab es Stornierungen. Am Ende kamen 201 Spendenwillige. Von den 24 angemeldeten Helfern des DRK waren alle da. Ohne die vielfältigen Aufgaben, die sie übernehmen, wäre eine solche Aktion kaum möglich.

Von Alexandra Günzschel

Kandern. Zu allererst ist da Frank Schamberger vom DRK-Ortsverein Kandern. Seit Jahren organisiert der Leiter der Geschäftsstelle die Blutspendetermine in der Stadt. Er freut sich, dass die Aktionen nun wieder im Foyer der Schule stattfinden können, und nicht wie zuletzt in der Sporthalle. „Das ist von der Wegeführung viel besser“, sagt er, während er die Pressevertreterin herumführt. Denn auch die Öffentlichkeitsarbeit gehört zu seinen Aufgaben. Schon jetzt weist er auf den nächsten Termin an der AMS in Kandern am 14. April hin.

Die 3G-Regelung, die derzeit bei Spendenaktionen gilt, bereitete dem Team keine größeren Probleme. Längst eingespielt ist auch das Prinzip der Terminvergabe über ein Online-Formular. Sowohl Spender als auch Helfer schätzen die kürzeren Wartezeiten seither. Die Neuerung wird die Corona-Zeit vermutlich überdauern.

Der Blutspendedienst Baden-Württemberg-Hessen ist diesmal mit acht Personen vor Ort, wie Teamleiter Uwe Burgmeier berichtet. Er lobt die Zusammenarbeit mit dem Ortsverein. „Das klappt alles sehr gut.“

Dabei gibt es diesmal pandemiebedingt zwei Abnahmeräume und mit Annemarie Wagner eine Helferin, die das Ganze koordiniert, indem sie die freien Betten im Auge behält.

Derweil wartet Shahram Navjessipoor geduldig auf den nächsten Spender, den er nach der Blutabnahme in den Ruheraum begleitet. Denn auf dem Weg dorthin soll nichts schiefgehen. Der Iraner, der Notfallsanitäter werden will, nimmt seine Aufgabe entsprechend ernst.

Frikadellenbrötchen im Akkord belegt

In einem der Abnahmeräume lässt sich gerade Ernst Steurer aus Kandern von Nathalie Ernst Blut abnehmen. Er und seine Frau Christina gehören zu den 17 Erstspendern an diesem Tag. „Wir wollten einfach mal ein gutes Werk tun und haben uns spontan dazu entschlossen“, erklärt Steurer seine Motivation.

„Ich habe sicherlich schon 200 Tüten gepackt“, sagt Michaela Sprich in einem zur Küche umfunktionierten Klassenraum. Für die Spender gibt es pandemiebedingt Lunchpakete, die sie mit nach Hause nehmen dürfen. Gefüllt sind die Tüten mit einem Frikadellenbrötchen, auch in vegetarischer Ausführung, einem Apfel und Schokolade.

Als „Dream-Team der Anmeldung“ bezeichnet Schamberger Angelo Galletto und Jennifer Gabler. Beide machen diesen Job seit Jahren und sind entsprechend eingespielt. Es geht um die Registrierung der Spender, die in der Regel ein Kärtchen mit Strichcode haben.

Dann, noch während des Gesprächs, meldet sich der 17. und letzte Erstspender des Tages an – ein überdurchschnittlich guter Wert. Jetzt ist das „Dream-Team“ mit seiner Expertise besonders gefragt. Allerhand Daten müssen neu ins System eingegeben werden. Und auch der Beratungsbedarf ist bei Anfängern erhöht.

201 Spendenwillige kamen nach Kandern, davon 17 Erstspender. 19 Personen wurden zurückgestellt.

Spenderzahlen im Vergleich

Die Spenderzahl konnte nach einer pandemiebedingten Pause im Jahr 2020 erneut gesteigert werden. Im April dieses Jahres kamen 167 Spendenwillige nach Kandern, im August waren es 186. Das aktuelle Ergebnis mit 201 Spendewilligen ist vergleichbar mit dem vom Dezember 2019, als 198 Personen kamen.

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