Kandern Spürbare Freude am Singen

Walter Bronner
Als gestaltungsfähige Singgemeinschaft präsentierten sich Kirchenchor und Gesangverein Wollbach bei der Weihnachtsmatinee in der Wollbacher Kirche. Foto: Walter Bronner

Weihnachtsmatinee: Männergesangverein und Kirchenchor treten gemeinsam in der Wollbacher Kirche auf.

Kandern-Wollbach - Eine ansprechende Weihnachtsmatinee boten Männergesangverein und Kirchenchor am gestrigen Stephanstag in der Wollbacher Dorfkirche.

Die beiden Wollbacher Chöre Männergesangverein und Kirchenchor haben in letzter Zeit einige Anstrengungen unternommen, um alters- und wegzugsbedingte Verluste wieder auszugleichen.

Zuwachs in beiden Chören

Dass beider Bemühen von Erfolg gekrönt sind, bewiesen sie der großen Hörergemeinde bei der gestrigen lokalen Premiere einer Weihnachtsmatinee. Etwa jeweils fünf neue Aktive verstärken jetzt die beiden Singgemeinschaften. Und positiv bemerkbar machte sich dieser Zuwachs auf Anhieb in diesem von gediegener Klangkultur und spürbarer Freude am gemeinsamen Singen geprägten Konzert.

Weihnachts-Weisen

Eröffnet wurde es vom Männerchor unter Leitung von Matthias Krüger mit dem volkstümlich-heiteren Lied „Fröhliche Weihnacht überall“, eingängigen Weihnachts-Weisen amerikanischer und slawischer Provenienz sowie dem im Traditions-Repertoire verankerten Festgesang „Weihnachtsglocken“ von Hermann Sonnet und dem von Robert Stolz vertonten Gedicht „Die Christrose“.

Von Dirigent Sebastian Röser virtuos am Klavier flankiert, erfreute alsdann der Kirchenchor mit Vorträgen von erfrischendem Impuls. Klangsinnlich und rhythmisch beschwingt dargeboten wurden hier „Freude, Freude macht sich breit“ von Werner Hoffmann, die Preisgesänge „Licht leuchtet auf“ und „Freue dich Welt“ sowie ein vitaler Gospelsong.

Erheiternde Lesetexte

Aufgelockert wurde das musikalische Geschehen mit erheiternden Lesetexten und gedankenvollen Betrachtungen. Dabei rezitierte Ekkehard Bierl Werner Bergengruens vergnügliches Weihnachtsgedicht „Wärst du Kindchen im Kaschubenlande geboren“ und las die amüsante Geschichte vom naschhaften Großvater, dem das aus dem Zuckerbrötli-Versteck seiner Frau stibitzte Süßgebäck stets besser schmeckte als das von ihr freiwillig abgetretene.

Pfarrer Werner Häffner fand ergänzend dazu witzige Deutungen der kolportierten „Zeitungsente“ von den sich streitenden Wildschweinen, die sich angeblich durch „Frieden stiftendes“ Haarspray besänftigen ließen sowie von der Legende vom falsch singenden Engel, der immer „Ehre sei Gott in der Tiefe“ anstimmte und damit im christlichen Verständnis der biblischen Weihnachtsbotschaft keineswegs falsch lag.

Gemeinde stimmt ein

Das Konzertfinale bestritten dann beide Chöre gemeinsam, zunächst unter Leitung von Sebastian Röser sowie der Orgelbegleitung von Matthias Krüger mit Johann Sebastian Bachs Kantaten-Choral „Wohl mir, dass ich Jesum habe“. Danach unter Krügers Leitung mit dem Gospel „This little light of mine“. In das abschließende „O du fröhliche…“ stimmte auch die Gemeinde kräftig mit ein.

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