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Kandern Städtli lud zur „Weihnachtsstraße“

Reinhard Cremer

Tourismus: Kanderner Vereine und Feuerwehr als Organisatoren / Geschmückter Marktbrunnen Zentrum

Nach zweijähriger durch Corona erzwungener Pause gibt es sie wieder, die „stimmungsvolle Weihnachtsstraße“ in Kandern. Wenn auch etwas kleiner als gewohnt und mit geändertem Konzept.

Von Reinhard Cremer

Kandern. War zuvor der Werbering federführend in der Organisation und Ausgestaltung der Weihnachtsstraße, hatte er in diesem Jahr den Kanderner Vereinen und der Feuerwehr das Feld überlassen. Nach zweijähriger Unterbrechung war es für diese ein willkommener Anlass, wieder etwas Geld in die teils recht schwindsüchtigen Vereinskassen zu bekommen.

Am Donnerstagabend luden sie von 17 bis 21 Uhr mit Ständen und Buden zum Flanieren über die für den Verkehr gesperrte Hauptstraße, den Marktplatz bis hin zum Blumenplatz. Die dem Werbering angeschlossenen Geschäfte hielten ihre Türen bis 21 Uhr geöffnet. Auch die Stadtbibliothek beteiligte sich mit einem Bücherflohmarkt. Ein Ensemble der Kanderner Stadtmusik, die Klarinettengruppe der Musikschule Markgräflerland sowie eine Gruppe der Black Forest Academy mit Gitarre und Cajón sorgten für den passenden musikalischen Rahmen. In der BuchEule signierte Altbürgermeister Bernhard Winterhalter seine Bücher mit Geschichten und Schmankerln aus Kandern.

Wohl leuchteten über der Hauptstraße weihnachtliche Lichterketten, auch fehlten die Wärme spendenden Feuerschalen nicht – doch war zum Bedauern einiger Besucher der Blumenplatz aufgrund spärlicher Belegung dieses Mal nicht wie gewohnt der Mittelpunkt des weihnachtlichen Treibens. Dafür nutzte die Feuerwehr den Raum, um mit zwei Löschfahrzeugen Werbung für eine aktive Mitgliedschaft zu betreiben. Auch hatte eine vielbeachtete Krippe dort Platz gefunden. Heuer wurde der zu einem überdimensionalen Adventskranz geschmückte Marktplatzbrunnen zum Zentrum des Geschehens.

Nikolaus trug roten Mantel nur im Zug

Als Alternative zur Anreise mit dem Auto bot sich auch in diesem Jahr das zwischen Haltigen und Kandern pendelnde Weihnachtszügli an. Kinder, die gehofft hatten, den mitfahrenden Nikolaus am Kanderner Bahnhof begrüßen zu können, wurden enttäuscht: Der brave Mann trug leider nur, während er auf der Fahrt kleine Präsente an die Kinder verteilte, seinen roten Mantel.

Sprachen die einen, wie ein Ehepaar aus Wittlingen, das seinen Namen nicht gedruckt sehen wollte, von einer „abgespeckten Version“ der Weihnachtsstraße, waren andere, wie der achtjährige Mario aus Tannenkirch und seine beiden Omas, des Lobes voll.

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