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Kandern Stiftungsrat übernimmt Wohnpark nicht

Markus Adler
Der Stiftungsrat des Luise-Klaiber-Hauses hat entschieden, den Wohnpark an der Kander nicht zu übernehmen. Foto:  

Der Wohnpark an der Kander wird nicht vom Luise-Klaiber-Haus gekauft und betrieben. Das hat der Stiftungsrat am Dienstagabend entschieden.

Der Stiftungsrat des Spital- und Pfründefonds Kanderns hat am Dienstagabend entschieden, den Wohnpark an der Kander von Harald Preinl nicht zu übernehmen. Die Entscheidung fiel bei einer Enthaltung, laut Beschlussvorlage „werde unter gesamtwirtschaftlicher Betrachtung nicht in eine Sanierung und spätere Übernahme der Einrichtung investiert“.

Betriebskosten als Knackpunkt

Neben praktischen Themen wie einer notwendige Sanierung des Wohnparks, einer notwendigen Unterbrechung des Betriebs nach der Schließung am 30. September

erwiesen sich vor allem die laufenden Betriebskosten als Knackpunkt, wie in der Sitzung deutlich wurde. Als Kaninchen aus dem Hut zauberte die Stiftungsratsvorsitzende, Kanderns Bürgermeisterin Simone Penner, eine Projektentwicklung auf drei stiftungseigenen Grundstücken gegenüber des Luise-Klaiber-Hauses.

Bis Jahresende soll Klarheit herrschen

Mit dieser Erweiterung der Einrichtung am Papierweg soll der Bedarf an Pflegeplätzen in Kandern mittelfristig gedeckt werden, da durch die Schließung des Wohnparks an der Kander Plätze verloren gehen werden. 45 Plätze könnten in dem 2,5-geschossigen

Gebäude entstehen, berichteten Michael Streit und Andreas Bohr von der Particeps Beteiligungs GmbH im Stiftungsrat. Sie hatten die Bücher des Wohnparks an der Kander geprüft und diese Alternative entwickelt.

Das Projekt soll nun bis Jahresende in einer Machbarkeitsstudie auf seine Realisierbarkeit gecheckt werden, dafür bekommt die Particeps Beteiligungs GmbH ein Honorar von 11 900 Euro außerplanmäßig. In der Aussprache äußerten Mitarbeiter des Wohnparks an der Kander Enttäuschung über die Entscheidung des Stiftungsrats und machten der Stadt Vorwürfe, die Übernahme nicht ernsthaft in Erwägung gezogen zu haben. Mehr Infos in der gedruckten Ausgabe unserer Zeitung.

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