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Kandern „Stöppi“ seit Jahrzehnten eine Institution in Kandern

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Helmuth Seiter, Geschäftsmann und Förderer zahlreicher Vereine, feiert heute seinen 75. Geburtstag.                                                             Foto: fs

Jubilar: Helmuth Seiter, erfolgreicher Geschäftsmann und großzügiger Gönner, 75 Jahre alt / Vielfältig engagiert

Kandern - Er ist ein erfolgreicher Geschäftsmann und seit Jahrzehnten eine Institution in Kandern und darüber hinaus: Helmuth Seiter, seit fast 50 Jahren Immobilienmakler, Investor, Vereinsakteur und Gönner zahlreicher Vereine und Organisationen kann heute seinen 75. Geburtstag feiern.

„Stöppi“, wie er von Jugendzeiten an genannt wird, ist eine weithin geschätzte Persönlichkeit. Durch sein berufliches Wirken hat der Unternehmer auch wichtige Beiträge zur Kanderner Stadtentwicklung geleistet. Außerdem hat er sich in vielfältiger Weise stark für die Gemeinschaft in seinem Heimatstädtchen gemacht, vor allem beim FC Kandern als langjähriger Vorsitzender.

Immer noch ist der ambitionierte Immobilienmakler täglich in seinen Büroräumen an der Hauptstraße anzutreffen. „Corona hat uns keinen Einbruch beschert, die Geschäfte laufen gut“, stellt „Stöppi“ zufrieden fest und fügt hinzu: „Das geringe Immobilienangebot und die Niedrigzinsen sorgen jedoch für weiter steigende Preise.“ Diese seien allein in den vergangenen fünf Jahren um 30 Prozent gestiegen.

Bis zum 50-Jahr-Firmenjubiläum im kommenden Jahr will der 75-Jährige beruflich aktiv bleiben, erst dann will er kürzertreten und die Verantwortung übertragen. Die Weichen für die Zukunft seiner Firma hat er jedenfalls gestellt.

Seiter ist gelernter Bankkaufmann und bildete sich nach einem Abstecher nach Zürich ins Filmverleihgeschäft bei der Immobilienfirma Rösinger zum Immobilienfachmann weiter. 1971 wagte „Stöppi“ den Sprung in die Selbstständigkeit. Er avancierte schnell zu einem weitsichtigen Unternehmer, der auch ein gewisses Risiko nicht scheute. Bestes Beispiel ist die frühere Riegeler Bierablage in Kandern, die er von 1998 bis 2000 zu einem schmucken Wohnensemble umbaute. „Das ist ein Aushängeschild geworden“, sagt der Jubilar rückblickend.

Im Laufe seiner 49-jährigen Selbstständigkeit hat Seiter als Investor, Bauträger und Mitgesellschafter 300 Wohnungen realisiert und unzählige Wohnungen und Wohnhäuser vermittelt sowie Baugebiete erschlossen. Seit einigen Jahren beschränkt sich der Fachmann auf die Vermarktung von Wohnungen, Häusern und Gebäuden. Neben seiner Immobilientätigkeit führte „Stöppi“ als zweites Standbein auch 25 Jahre lang die Generalagentur einer Versicherung.

Seiter ist seiner Frau Dorothea dankbar für den steten Rückhalt und die Unterstützung im Geschäft. Heute noch managt sie die Buchhaltung. Das Ehepaar hat einen Sohn, der mit Frau und zwei Kindern in Köln lebt.

Bei allem geschäftlichen Erfolg und bei aller Popularität hat der gebürtige Kanderner, dessen Vater schon vor seiner Geburt im Krieg gefallen war, nie die Bodenhaftung verloren. Er ist heimatverbunden und hilfsbereit. 32 Vereine und Organisationen unterstützt er immer wieder, vor allem aber den FC Kandern. Für seinen Herzensverein hat der einstige talentierte Fußballer während seiner aktiven Zeit, die ihn auch zum FV Lörrach in die erste Amateurliga führte, mehr als 1000 Spiele als Stürmer und Libero absolviert.

Dem FC Kandern stark verbunden

Auch ehrenamtlich engagierte sich „Stöppi“ stark. So war er zwölf Jahre Vorsitzender und zehn Jahre stellvertretender Vorsitzender des FCK, organisierte jahrelang die Kanderner Fasnachtsumzüge und Grümpelturniere und war Motor bei der Herausgabe der Fasnachtszeitung. Zudem ist „Stöppi“ bis heute Hauptsponsor des FCK und Vorsitzender des Fördervereins.

Seine Leidenschaft für den Fußball ist ungebrochen, während der Saison trifft man ihn fast an jedem Wochenende in der Region als Zuschauer auf einem der Fußballplätze an. „Wer rastet, der rostet“, sagt er zu seinem vielfältigen Engagement.

Seiter ist auch Mitgründer des Kanderner Rubbelclubs, außerdem hat das frühere Vorstandsmitglied der Freien Wähler und des Werberings jahrelang den Städtlitag mitorganisiert sowie 30 Jahre lang für Kanderner Geschäftsleute und andere Interessierte Fahrradtouren durch ganz Deutschland auf die Beine gestellt.

Wie sehr „Stöppi“ seine Heimatstadt mit ihren Ortsteilen am Herzen liegt, zeigt auch sein Geburtstagswunsch. Da das ursprünglich geplante große Fest coronabedingt nicht stattfinden kann, bittet er alle Gratulanten, statt Geschenken eine Spende für den Wiederaufbau der im Frühjahr einer Brandstiftung zum Opfer gefallenen Langenebene-Hütte in Sitzenkich zu tätigen.

Der Jubilar wird seinen Ehrentag auch dazu nutzen, um zufrieden auf seine Lebensleistung zu blicken.

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