Kandern „Storchenschnäbel feiern ihr Jubiläum

(sih)
Der Kinderchor Holzen mit Chorleiter Sebastian Röser bei den Proben für den großen Auftritt am Sonntag. Foto: Silke Hartenstein

Kindermusical: „Tabaluga und Lilli“ wird aufgeführt.  Kinderchor jetzt 50 Jahre alt.

Kandern-Holzen - Während sich in immer mehr Orten Gesangvereine mangels Nachwuchs auflösen müssen, gibt es im rund 600 Einwohner starken Holzen seit 50 Jahren einen Kinderchor. Die „Storchenschnäbel“ feiern ihr Jubiläum am Sonntag, 26. Mai, um 16 Uhr mit der Aufführung des Musicals „Tabaluga und Lilli“ in Holzens Spielplatzhaus. Wie neulich beim „Tanz im Mai“ des gemischten Holzener Chors spielt auch diesmal eine fünfköpfige Begleitband mit.

Und genau so wie unlängst die „Großen“ singen auch die 13 Sänger und Sängerinnen im Alter von fünf bis elf Jahren auswendig. „Kinder lernen extrem schnell“, stellt Kinderchorleiter Sebastian „Sebbi“ Röser fest und lobt die jungen Sänger: „Ihr seid Stars!“

Das geht den Kinder herunter wie Butter. Nur ein kleines Mädchen ist abgelenkt: „Warum ist da ein Drache?“ Werner Zuberer alias „Tabaluga“ ist heute eigens für das Fotoshooting in sein grünes Drachenkostüm gestiegen.

Vor acht Jahren hat Röser die „Storchenschnäbel“ unter seine Fittiche genommen. Vor der Probe dürften die Kinder erst mal herumrennen, um ihre überschüssige Energie herauszulassen, erzählt er. Das Lied „Pippi Langstrumpf“ sei das Signal für den Probenbeginn – und dann müsse er auf die Stimmung im Raum reagieren: „Wenn die Kinder aufgedreht sind, proben wir halt erst mal ein schnelles Lied statt eines langsamen.“ Es sei nicht immer einfach, sie auf das Singen zu fokussieren, doch: „Du kannst auch Energie übernehmen von den Kids.“ Dass Röser Musik im Blut hat, ist hierbei hilfreich, er dirigiert auch Wollbachs Kirchenchor und ist Mitglied der Band „Headhat“.

Vor 50 Jahren war die Arbeit als Kinderchorleiter noch einfacher und die Rahmenbedingungen günstiger. Karlfrieder Berger, heute Vorsitzender des Holzener Gesangvereins, sang einst selbst im Kinderchor mit – so wie weitere 15 der heute 44 Aktiven. 1969 gründete Chorsängerin und Organistin Ottilie Weiß die „Storchenschnäbel“ – zu dieser Zeit gab es im Storchendorf noch eine Grundschule.

Zehn Jahre lang sangen bis zu 48 Kinder unter Ottilie Weiß‘ Leitung. 1984 waren es sogar 50, dann allerdings gegliedert in Jugendchor, zwei Kinderchöre und drei Blockflötengruppen. Auf Weiß folgten sechs Chorleiterinnen und zwei „Kunstpausen“ von zwei und fünf Jahren Dauer.

Seit 1990 kümmern sich Frauen aus dem Dorf um das Organisatorische beim Kinderchor. Heute stehen Adriana Ille und Stephanie Eckermann Chorleiter Röser zur Seite – eine Entlastung, die er sehr zu schätzen weiß.

Ein künstlerisches Highlight sind die gemeinsamen Auftritte mit den Erwachsenen. „Die Kinder sind dann stolz wie Oskar“, sagt Sebastian Röser.

Und was sagen die Kinder? „Als wir hierher gezogen sind, hatte ich kein Hobby, und es gefällt mir gut“, findet Lisa Reimann. Julia Ille ist bereits seit fünf Jahren dabei: „Weil mir Singen sehr Spaß macht.“

Nach den Pfingstferien sind junge Sänger zwischen sechs und 14 Jahren eingeladen zu den Proben, immer mittwochs von 18 bis 18.45 Uhr in Holzens Rathaus.

Kandern-Holzen (sih). Während sich in immer mehr Orten Gesangvereine mangels Nachwuchs auflösen müssen, gibt es im rund 600 Einwohner starken Holzen seit 50 Jahren einen Kinderchor. Die „Storchenschnäbel“ feiern ihr Jubiläum am Sonntag, 26. Mai, um 16 Uhr mit der Aufführung des Musicals „Tabaluga und Lilli“ in Holzens Spielplatzhaus. Wie neulich beim „Tanz im Mai“ des gemischten Holzener Chors spielt auch diesmal eine fünfköpfige Begleitband mit.

Und genau so wie unlängst die „Großen“ singen auch die 13 Sänger und Sängerinnen im Alter von fünf bis elf Jahren auswendig. „Kinder lernen extrem schnell“, stellt Kinderchorleiter Sebastian „Sebbi“ Röser fest und lobt die jungen Sänger: „Ihr seid Stars!“

Das geht den Kinder herunter wie Butter. Nur ein kleines Mädchen ist abgelenkt: „Warum ist da ein Drache?“ Werner Zuberer alias „Tabaluga“ ist heute eigens für das Fotoshooting in sein grünes Drachenkostüm gestiegen.

Vor acht Jahren hat Röser die „Storchenschnäbel“ unter seine Fittiche genommen. Vor der Probe dürften die Kinder erst mal herumrennen, um ihre überschüssige Energie herauszulassen, erzählt er. Das Lied „Pippi Langstrumpf“ sei das Signal für den Probenbeginn – und dann müsse er auf die Stimmung im Raum reagieren: „Wenn die Kinder aufgedreht sind, proben wir halt erst mal ein schnelles Lied statt eines langsamen.“ Es sei nicht immer einfach, sie auf das Singen zu fokussieren, doch: „Du kannst auch Energie übernehmen von den Kids.“ Dass Röser Musik im Blut hat, ist hierbei hilfreich, er dirigiert auch Wollbachs Kirchenchor und ist Mitglied der Band „Headhat“.

Vor 50 Jahren war die Arbeit als Kinderchorleiter noch einfacher und die Rahmenbedingungen günstiger. Karlfrieder Berger, heute Vorsitzender des Holzener Gesangvereins, sang einst selbst im Kinderchor mit – so wie weitere 15 der heute 44 Aktiven. 1969 gründete Chorsängerin und Organistin Ottilie Weiß die „Storchenschnäbel“ – zu dieser Zeit gab es im Storchendorf noch eine Grundschule.

Zehn Jahre lang sangen bis zu 48 Kinder unter Ottilie Weiß‘ Leitung. 1984 waren es sogar 50, dann allerdings gegliedert in Jugendchor, zwei Kinderchöre und drei Blockflötengruppen. Auf Weiß folgten sechs Chorleiterinnen und zwei „Kunstpausen“ von zwei und fünf Jahren Dauer.

Seit 1990 kümmern sich Frauen aus dem Dorf um das Organisatorische beim Kinderchor. Heute stehen Adriana Ille und Stephanie Eckermann Chorleiter Röser zur Seite – eine Entlastung, die er sehr zu schätzen weiß.

Ein künstlerisches Highlight sind die gemeinsamen Auftritte mit den Erwachsenen. „Die Kinder sind dann stolz wie Oskar“, sagt Sebastian Röser.

Und was sagen die Kinder? „Als wir hierher gezogen sind, hatte ich kein Hobby, und es gefällt mir gut“, findet Lisa Reimann. Julia Ille ist bereits seit fünf Jahren dabei: „Weil mir Singen sehr Spaß macht.“

Nach den Pfingstferien sind junge Sänger zwischen sechs und 14 Jahren eingeladen zu den Proben, immer mittwochs von 18 bis 18.45 Uhr in Holzens Rathaus.

Der Holzener Kinderchor führt am Sonntag, 26. Mai, 16 Uhr, im Spielplatzhaus das Musical „Tabaluga und Lilli“ auf.

Umfrage

Bargeld

Die FDP fordert Änderungen beim Bürgergeld. Unter anderem verlangt sie schärfere Sanktionen. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading