Geld brächten die toten Buchen ohnehin kaum: „Die sind selbst für die Zellstoffherstellung nicht geeignet und taugen nur noch als Brennholz.“ Und da Borkenkäfer keine toten Buchen befallen würden, gehe von diesen auch keine Gefahr für benachbarte gesunde Bäume aus. Borkenkäferbefall, so Dickele, sei eher das Problem von Nadelbäumen wie Fichten.
Wie hoch die Dürreschäden werden, kann Dickele jetzt im Juli noch nicht voraussehen. Sagen kann er nur, dass im Kanderner Stadtwald seit Jahren der Anteil an Baumarten erhöht wird, die mit Klimaextremen wie Dürre und Sturm besser zurecht kommen. Dazu gehören Eiche, Douglasie, Weißtanne – und die Rotbuche.
Was die Fichte betreffe, sei man beim Waldumbau bereits gut voran gekommen: Betrug der Fichtenanteil im Kanderner Stadtwald vor 32 Jahren noch 15 Prozent, sind es heute sechs Prozent.