Kandern-Tannenkirch Start noch 2023

Jutta Schütz
Die Seitenfassade hat eine Erneuerung bitter nötig. Foto: /tta Schütz

Die Rathaussanierung muss noch 2023 starten und soll 2024 fortgesetzt werden.

Ins Tannenkircher Rathaus lief vor kurzem bei einem Unwetter erneut Wasser durch die undichten Fenster ins obere Geschoss hinein. Der Ortschaftsrat setzte die für 2023 angesetzte Sanierung des Gebäudes folgerichtig erneut auf die Wunschliste des Kanderner Haushalts für das kommende Jahr.

Bislang sind bereits Mittel in Höhe von 260 000 Euro für dieses Jahr eingestellt. Bei der Mittelanmeldung für 2024 backt der Ortschaftsrat nun kleinere Brötchen.

Denn „was die Finanzen betrifft, sieht es beim Haushalt der Kommune bekanntlich belämmert aus“, kommentierte Ortsvorsteher Fritz Höferlin die aktuelle Kassenlage.

Gerade gebe es kein Budget für größere Wünsche in den Ortsteilen, meinte er. Aufgenommen wurde der Wunsch, nachzufragen, ob es kleinere Beträge für Reparaturen an den Wald- und Feldwegen gebe. Diese sehen nach drei größeren Unwettern seit Mitte Juni dieses Jahres nicht gut aus und seien ausgespült.

Ein anderes Thema: eine undichte Stelle am Dach des Tannenkircher Schulhauses. „Dort läuft entlang einer Betonwand bei heftigeren Niederschlägen regelmäßig Wasser ins Lehrerzimmer, weil es an dieser Wand eine Hohlkehle gibt. Es schimmelt bereits an einer Stelle im Zimmer“, berichtete Rainer Homberger. Höferlin erinnerte sich daran, dass dieses Problem bereits seit Bau des Daches bestehe und sich nach der Reparatur mit einem Blechdach als Folge des großen Hagelschadens von 2005 verschärft habe.

Wann geht es eigentlich mit der Sanierung des Tannenkircher Rathauses los? Diese muss laut Höferlin wegen der genehmigten Fördergelder aus dem ELR-Programm noch dieses Jahr starten. „Wir müssen da dran bleiben und nachhaken“ sagte er. Der Putz an den Rathauswänden sei lose, es gebe viele hohle Stellen, wenn man daran klopft, berichtete der Ortsvorsteher. Die Frage sei noch, was mit dem Tannenkircher Küfermuseum im zweiten Stock geschehe, das eine beachtliche private Sammlung von Wolfgang Sprich beherbergt. Derzeit wisse er nicht, ob Sprich überhaupt noch Führungen anbieten wolle, berichtete Höferlin.

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