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Kandern „Tanz im Mai“ wörtlich genommen

Joachim Pinkawa
Der Gesangverein Holzen und Stefan Land (vorne) als Falco beim Stück „Rock me Amadeus“. Foto: Joachim Pinkawa

Jahreskonzert: Holzener Gesangverein begeistert sein Publikum mit Liedern zum Mitsingen.

Kandern-Holzen - „Einfach mal was anderes machen“, lautete der Anspruch des Gesangvereins Holzen und seiner Dirigentin Birgit Lehmann an das Jahreskonzert unter dem Motto „Tanz im Mai“. Anders als gewohnt fand das Konzert auch nicht in der Kirche oder im Rathaussaal statt, sondern im Festzelt auf dem Holzener Kinderspielplatz, im Dorf auch als „Akropolis“ bekannt.

Das Motto „Tanz im Mai“ hatte denn auch zahlreiche Gäste jeden Alters angelockt, sämtliche Sitz- und Stehplätze waren besetzt.

„Wir gehen nicht den normalen Weg, was sonst von unserem Gesangverein erwartet wird“, sagte Vereinsvorsitzender Karlfrieder Berger in seiner Begrüßung. Was er damit meinte, demonstrierte der Gesangverein stimmgewaltig mit sofortig monumentaler Bühnenpräsenz. Bühnenlicht, künstlicher Rauch und begleitet von einer vierköpfigen Band, begeisterten die Sängerinnen und Sänger mit „Rock Mi“, einem hämmernden Volksmusiktitel mit dem Rhythmus von „We will rock you“ von Queen.

Der sonst 40-köpfige Chor hatte sich mit einigen Gastsängern und -sängerinnen verstärkt, darunter auch Studierende der Holzener SchallWerkStadt. Am E-Piano/Keyboard komplettierten den Sound Sebastian Röser, E-Gitarre Bernd Müller, E-Bass Gaetano Siino und am Schlagzeug Dominik Hayek. Die damit rund 60-köpfige Formation heizte sehr dynamisch und harmonisch mit dem anschließenden „HuLaPaLu“ dem Publikum kräftig ein und brachte es auch zum Mitsingen und Schwingen.

„Die bringen hier heute die Luft zum Brennen und die Akropolis zum Beben“, beschrieb eine Mutter die Stimmung, als ihre kleine Tochter, wie andere Kinder und Jugendliche, sich spontan auf die Tanzfläche vor der Bühne zum „Abrocken“ begab.

Bürgermeister tanzt

„Tanz im Mai“ boten dann auch die restlichen Gäste und gaben ihrer Tanzfreude mit Disco-Fox freien Lauf. Kanderns Bürgermeister Christian Renkert und seine Gattin durften dabei den Tanzreigen eröffnen.

„Hör gut zu“ (von Pur), „Liebeskummer lohnt sich nicht“ und „Ohne Krimi geht die Mimi nie ins Bett“ brachten nicht nur die Tanzbegeisterten auf Touren. Nach kurzer Besänftigung des Publikums mit dem „Farbenspiel des Winds“ (aus Pocahontas) rockten Chor und Stefan Land als Falco mit „Rock me Amadeus“ die Bühne und den Saal. Nicht weniger fetzig waren „Verdammt ich lieb Dich“ und „Moskau“.

Den „Sternenhimmel“ besangen Chor und Solistin Beatrice Schneider, während Alena Weis und Jogi Scherr bei „Fürstenfeld – I will hoam“ zünftig mit Akkordeon und Tuba begeisternde Einlagen lieferten. Das damit eigentliche Finale ließ das Publikum in voller Partystimmung nicht gelten. „Atemlos“, mit Juliane Schneider als Solistin, legte als Zugabe sogar noch eine Schippe Stimmung drauf und erst zwei weitere Zugaben beendeten schließlich das Konzert.

Anschließend durfte dann weitergetanzt werden und DJ Timo legte auf.

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