Schalajda fand eine Zusammenkunft der AG auch vor dem Hintergrund der öffentlich Diskussion um die Kandertal-S-Bahn wichtig. Die Machbarkeitsstudie müsse nun schnell auf den Weg gebracht werden, fand er. Seit dieser Woche liegen nämlich die Förderbedingungen des Verkehrsministeriums Baden-Württemberg für diese Studie vor.
Schließlich forderte Schalajda noch die Aufstellung eines Zeitplans für die Reaktivierung der Bahnstrecke für den Personennahverkehr.
Für einen Zeitplan sei es noch sehr früh, erwiderte Nina Gregotsch, stellvertretende Dezernentin beim Landratsamt. Zunächst müssten die Rahmenbedingungen bekannt sein, fand auch Landrätin Dammann. Dieser Ansicht folgten die meisten Ausschussmitglieder. Der Antrag wurde bei vier Ja-Stimmen, 13 Nein-Stimmen und einer Enthaltung abgelehnt.
Stimmen aus dem Kreisumweltausschuss
Christian Renkert lobte das Raumkonzept als gelungen. Man habe sich zu einem qualitativ hochwertigen Wachstum bekannt, so sein Fazit.
Anstelle einer S-Bahn brachte er eine Straßenbahnregelung als möglicherweise günstigere Variante ins Spiel. „Wir begrüßen beides.“
Ulrich May bemerkte, dass die Fahrtzeiten bei einer Straßenbahn zu lange seien. Am Raumkonzept gefiel ihm das konsequente Bekenntnis zur Innenentwicklung. Der Kritik der Grünen, dass die AG Kandertalbahn öfter hätte tagen sollen , schloss er sich an.
Klaus Eberhardt hätte sich beim Raumkonzept ein klareres Bekenntnis zur S-Bahn gewünscht. Da gebe es viel Bus und wenig Bahn, so seine Kritik, der sich Nils Schmidt anschloss.
Die ergänzende Verkehrsstudie soll noch im ersten Halbjahr abgeschlossen sein, erklärte Gregotsch, könne dann aber immer noch ergänzt werden. Die AG wird in ihrer Sitzung am 3. Mai über den Sachstand eingehender informiert werden.