Kandern Viele Wünsche für den kommenden Haushalt

Weiler Zeitung
Verkehrsbrennpunkt Spiel- und Festplatz: Ginge es nach der Ortsverwaltung, müsste in dem Bereich auf Grund schlechter Sicht Tempo 40 gelten. Foto: Ines Bode Foto: Weiler Zeitung

Ortschaftsrat: Ortsstraße „Am Herrenpfad“ in desolatem Zustand / Kirche braucht neues Kühlaggregat

Kandern-Holzen (ib). Der Ortschaftsrat Holzen hat den „Fahrplan für die Mittelanmeldung 2020“ ermittelt. Mit dem Beiwort „dringend“ unterstrich Ortsvorsteher Willi Weiß die Notwendigkeit mehrerer Maßnahmen.

Ganz oben auf der Liste steht nach wie vor die Sanierung der Ortsstraße „Am Herrenpfad“. Die Abzweigung der Talstraße läuft in Richtung Hammerstein aus und ist im innerörtlichen Bereich in einem desolaten Zustand. Weiß berichtete von einer internen Inspektion vor Ort, um sich einen Überblick zu verschaffen.

In die Jahre gekommen ist auch die Tischtennisplatte auf dem Spielplatz, die vor 26 Jahren aufgestellt wurde.

Sie hat ebenso ausgedient wie das Kühlaggregat, das in einem Nebenraum der Kirche installiert ist. Benötigt wird es bei Todesfällen.

Der Kühlmechanismus dürfte 30 bis 40 Jahre alt sein, hatte der Ortschef bereits bei der Mittelanmeldung für 2018 angemahnt. „Das Gerät kann jederzeit ausfallen.“ Nur wenige Firmen bieten laut Weiß den speziellen Apparat an, Angebote wurden eingeholt. 4000 Euro seien im Haushalt enthalten.

Als „Riesenproblem“ bezeichnete Weiß die Entsorgung von Hundekot im Dorfgebiet, vor allem an besucherstarken Tagen. Da Tüten gar neben dem Behälter landen, häufen sich Beschwerden seitens der Einwohner. Wunsch der Ortsverwaltung seien zwei neue Stationen mit verbesserter Handhabung. Weiß freute sich, dass eine freiwillige Kraft die Betreuung übernehmen wird.

Um Hunde, konkret um jene, die durchs Dorf streunen, ging es auch bei der kritischen Anmerkung von Ratsmitglied Martin Scheurer. Weiß stellte klar: Die Leinenpflicht sei eindeutig in der Satzung verankert, besitzerlose Hunde nicht gestattet.

Weiter sei es wieder an der Zeit für eine Dorfaktion, bei der die Bürger mithelfen. Generell gelte in Holzen die Devise: „Das machen wir selber.“ Kleine und größere Maßnahmen stehen an, etwa Einebnungen auf dem Spielplatz sowie die maschinelle Grasentfernung zwischen dem Rathaus und dem Fest- und Spielplatz.

Dringlich sei, die Storchennester auszudünnen. „Störche bauen und bauen, bis die Brutstätte zu massiv ist und bricht.“ Dabei hofft man auf die Hilfe der Feuerwehr.

Schließlich galt es, Mängel für eine Verkehrsschau in den Ortsteilen aufzulisten. Priorität habe die Sicherheit am „Brennpunkt“, der Hauptdurchfahrt in Höhe Spiel- und Festplatz. Auf Grund zweier Kurven seien die Sichtverhältnisse sehr schlecht. „Tempo 50 ist zu schnell“. Abhilfe könnte Tempo 40 schaffen, meinte Weiß.

Zum Breitbandausbau hieß es, die Anwohner des Festplatzes, dem Standort des Hauptverteilers, seien informiert worden, dass es mit dem Bau der Station in absehbarer Zeit losgehe.

Diskutiert wurde weiter die Parksituation rund um die Kirche. Zu viele Autos versperren unbefugt die Gehwege, der Gemeindevollzugsdiener werde in Kürze vorbei kommen, kündigte Weiß an.

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