Kandern Vieles zum Positiven verändert

Alexandra Günzschel

Verkehrssicherheit: Rundgang durch die Kernstadt / Freude über neue Spielstraßen / Sorge um Schüler

Unter der Überschrift „Sicher unterwegs in Kandern und den Dörfern“ hat sich der SPD-Ortsverein Kandern auf Erkundungstour begeben und eine Umfrage gestartet. Im Mittelpunkt des Interesses stand dabei die Sicherheit für schwächere Verkehrsteilnehmer wie Fahrradfahrer oder Fußgänger. Zuletzt fand ein Rundgang in der Kernstadt von Kandern statt.

Von Alexandra Günzschel

Kandern. Vorstandsmitglied Peter Kühn übernahm die Führung der interessierten Gruppe durch Kandern, die zunächst zum Fußgängerweg an der Schwemme führte. Das Problem hier: Radfahrer dürfen auf dem schmalen Weg, der von der Schwemme zum Hieber-Markt führt, eigentlich nicht fahren, tun dies aber häufig trotzdem. Die Beschilderung weist den Weg klar als Fußgängerweg aus, wie vor Ort ersichtlich wurde.

Fahrradfahrer, darunter auch viele Eltern mit Kindern, seien auch ein Problem auf der Einbahnstraße, die am Alten Rathaus vorbeiführt. Kühn bemängelte, dass diese Straße von Radlern häufig in falscher Richtung befahren werde.

Ein Zebrastreifen, den es gar nicht geben dürfte

Am Blumenplatz angekommen fand auch der Zebrastreifen über die Hauptstraße Erwähnung, den es eigentlich gar nicht geben dürfte. Denn er befindet sich im Bereich der Bushaltestelle. Größere Probleme gab es dadurch offenbar bisher nicht, und der Beschluss, auf der Hauptstraße im Innenstadtbereich Tempo 30 einzuführen, dürfte diese Situation weiter entschärfen.

Weiter ging es zur Ochsengasse und zur Karl-Berner-Straße, die seit neuestem in Teilen Spielstraßen sind. Dieser Umstand wurde gerade auch mit Blick auf den benachbarten Kindergarten allseits begrüßt. Kühn bemerkte allerdings, dass neben den Schildern unbedingt noch Piktogramme auf die Straße aufgemalt werden sollten, die auf diese Neuerung hinweisen. Auf Spielstraßen darf nur Schrittgeschwindigkeit gefahren werden.

Weiter verbessert hat sich die Situation an der Sitzenkircher Straße im Bereich der Kreuzung Karl-Berner-Straße / Tonwerke-Straße. Zwei Poller und ein rot eingezeichneter Wartebereich vor dem Zebrastreifen sollen Kinder vor dieser Gefahrenstelle warnen.

Denn für viele Schüler ist das der Weg zur Grundschule. Sie kommen von der schlecht einsehbaren Karl-Berner-Straße und stehen dann recht unvermittelt vor der viel befahrenen Sitzenkircher Straße, die sie kreuzen müssen. Aufgrund dieser Situation hat sich bereits eine Elterninitiative gegründet, die beim morgendlichen Queren der Straße hilft.

Als nicht optimal wurde auch die Haltestelle des Schulbusses aus Sitzenkirch kurz vor diesem Zebrastreifen kritisiert. Eine Mutter schlug vor, die Haltstelle doch an den Blumenplatz zu verlegen. Auch von dort aus wäre die Grundschule schnell und zudem sicherer zu erreichen, meinte sie.

Eine weitere Haltestelle befindet sich direkt vor der Grundschule. Ganz neu steht dort nun auch ein Bushalteschild, wie die Teilnehmer des Rundgangs bemerkten.

Das Problem hier: Der Gelenkbus, der zur Grundschule fährt, muss sich zuvor durch enge Gassen schlängeln, was durch wild parkende Autos am Straßenrand noch erschwert wird. Als Gegenmaßnahme wurde ein zeitlich begrenztes Parkverbot vorgeschlagen, wie es in einem Teilabschnitt sogar schon besteht.

Die Ergebnisse der Aktion präsentiert der SPD-Ortsverein morgen, Samstag, von 8 bis 12 Uhr an einem Infostand bei der Fischermühle.

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