Kandern Vom Ideenwettbewerb zum Neubau

Alexandra Günzschel
Es war ein langer Weg vom Architektenwettbewerb über das Richtfest (Foto) bis zum fertigen Neubau des Städtischen Kindergartens. Foto: S. Scherer/A. Eßlinger

Gemeinderat: Abschlussbericht Städtischer Kindergarten. Gesamtkosten: vier Millionen Euro . Viel Lob.

Kandern - Als das „tollste Projekt der vergangenen Jahre“ bezeichnete Simone Penner vom Bauamt der Stadt Kandern den Neubau des Städtischen Kindergartens im Forsthausgarten. Fast von Anfang an hatte sie die Baustelle federführend begleitet.

Simone Penner ließ den langen Weg von der Auslobung des Architektenwettbewerbs im März 2015 bis zum Einzug der Kinder im vergangenen Herbst im Gemeinderat noch einmal Revue passieren.

Das Stuttgarter Büro backe-weberbleyle (bwb) konnte den Wettbewerb schließlich für sich entscheiden. „Der Neubau des Kindergartens orientiert sich zum Forsthaus und erzeugt eine Ensemblewirkung. Gleichzeitig erzeugt er den zentralen Quartiersplatz für das neu geplante Wohnquartier“, schreiben die Architekten über ihr Konzept. Die Planung begann im Oktober 2015, die Baugenehmigung lag ein Jahr später vor. Baubeginn war schließlich im Januar 2017.

Aufregend war die Baustelle, auf der 138 Kubikmeter Beton verbaut wurden, insbesondere für die Kinder im alten Kindergartengebäude etwas oberhalb des Neubaus. Mit ihnen wurde Ende März 2017 ein kleiner Spatenstich vorgenommen, wie Simone Penner ausführte. Der Rohbau war im August 2017 fertig. Im Oktober 2017 wurde Richtfest gefeiert.

Auch „Stolpersteine“

Penner berichtete aber auch von den Stolpersteinen, die sich der Stadt als Bauherr in den Weg stellten. So musste der neue Spielbereich der Kinder mit dem Lebensraum von Eidechsen unter einen Hut gebracht werden, was gut gelungen sei. Dann hatte man auf der Baustelle mit Wasser zu kämpfen, und es gab Anfangsschwierigkeiten mit einer nicht ganz dichten Fassade. Zu den sechs Wochen Verzögerung bei der Eröffnung führte schließlich der letzte Stolperstein: „Der Bodenleger hat uns versetzt“, bedauerte Penner. Die Inbetriebnahme des Kindergartens konnte deshalb erst im November 2018 stattfinden.

Am Ende waren Gesamtkosten in Höhe von vier Millionen Euro zu verzeichnen. Die Kostenberechnung lag bei 3,7 Millionen Euro.

Penner sprach von durchweg positivem Feedback. Das zeigten auch die Stimmen aus dem Gemeinderat. Ulrike Lerner (CDU) bedankte sich beim Bauamt. „Dank Ihrer Hilfe hat fast alles geklappt“, wandte sie sich an Simone Penner. „Wir waren alle beeindruckt von der von Ihnen geleisteten Arbeit“, sagte auch Gabriele Weber (SPD). Dass der Bau am Ende nur ein wenig teurer wurde als gedacht, wertete sie als „eine Leistung in der heutigen Zeit“. Johann Albrecht (FW) sah in dem Projekt eine „Investition in die Zukunft“. Und Bernd Brohammer (Grüne) sprach von einer „tollen Begleitung der Baustelle in Zusammenarbeit mit den Architekten“.

Tag der offenen Tür im Städtischen Kindergarten ist am Sonntag, 2. Juni (Städtlitag).

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