„Unser Problem ist, dass wir viele Senioren haben, die sich einen Besuch der sogenannten Bewegungspaten wünschen würden, wir aber noch nicht genug Ehrenamtliche im Einsatz haben“, erklärte Weber. Das Besondere am aktivierenden Hausbesuch der Sozialstation Kandern ist, dass dieser kostenlos ist. Auch die Ehrenamtlichen erhalten zwar eine Aufwandspauschale in Form von Kilometergeld, aber sonst keine finanzielle Entlohnung für die eine Besuchsstunde pro Woche, die sie über eine Zeit von 20 Wochen wahrnehmen.
Gibt es Probleme, kann man sich an Beate Fuchs, aber auch an Gabi Köninger wenden, die Termine koordinieren „und jederzeit für Fragen und Gespräche zur Verfügung stehen“. Denn Bewegungspate und „Patenkind“ sollen auch persönlich zueinander passen.
Männer gesucht
Mit dabei haben die Bewegungspaten Taschen mit vielen kleinen „Sportgeräten“ vom Fingertrainer bis hin zu einem aufblasbaren Ball, dazu aber auch Spiele etwa mit Memory-, sprich Gedächtnistrainings-Funktion. „Unsere Senioren sind nach anfänglicher Skepsis unheimlich neugierig und wollen dann gerne immer mehr ausprobieren“, berichteten Zeimer und Beata Volk.
Was Peter Kühn sich wünscht, sind mehr Männer, die sich engagieren würden. „Leider haben Männer nie Zeit und immer etwas anderes zu tun, und auch viele Frauen, die sozial engagiert sind, winkten wegen Zeitmangels ab,“ wusste Beate Gabelmann, die aus Obereggenen gekommen war.
Wer einen aktivierenden Hausbesuch wünscht, kann sich bei der Kirchlichen Sozialstation Südliches Markgräflerland anmelden, Tel. 07626/914120 oder E-Mail: aktiv.hb@sst-kandern.de. Ehrenamtliche, die Interesse an dem Projekt und auch an der Schulungseinheit haben, können sich melden unter Tel. 07626/914120 oder E-Mail info@sst-kandern.de.