Und noch etwas war bemerkenswert: Eingefunden hatte sich nämlich die Flüchtlingsbeauftragte Angela Schellhorn mit dem Iraner Shaham. Der 41-Jährige war in seiner Heimat als Sanitäter im Einsatz. Er gehörte zur Hilfsorganisation „Roter Halbmond“. Vor einem Jahr kam er nach Deutschland, seit vier Monaten lebt er in Kandern. Von Beginn an interessierte er sich für die örtliche Sanitätsarbeit, schnell stellte Schellhorn den Kontakt her.
Am Donnerstag war Shaham Teil der zweiten Schicht, wurde als „Ersthelfer“ herzlich begrüßt, und schon ging’s los. Herbert Schröder nahm ihn unter seine Fittiche, wies ihn als „Transporter“ ein (Begleitung nach der Blutabnahme). Sprachprobleme gebe es nicht, sagte Schröder, schließlich habe man ja Hände zur Verfügung. Probleme sah auch Schamberger nicht: Rotkreuz- wie Rothalbmond-Organisation bewegten sich schließlich auf internationalem Boden, hätten gar gemeinsame Wurzeln.
Höchst erfreulich fand er, dass die Spenderzahl wieder das gute Niveau von 2016 und 2017 erreicht hat.