BETRIFFT: „Einführung einer Tempo-30-Zone“. (Das Schreiben ging als offener Brief auch an den Bürgermeister und den Gemeinderat.) Wie aus der Presse zu entnehmen war, gibt es im Gemeinderat Überlegungen zur Einführung einer Tempo-30-Zone an einer Durchgangsstraße in unserer Stadt. In Anbetracht der Tatsache, dass Kandern keinerlei Umgehungsstraßen anbieten kann und somit aller Verkehr durch innerstädtische und bewohnte Gebiete führen muss, wäre es im Interesse aller Fußgänger – sie sind nicht nur zwischen Feuerwehrhaus und Bahnhof gefährdet – und außerdem zur Erhaltung der Wohnqualität sinnvoll, wenn eine Verkehrsberuhigung für die ganze Stadt geschaffen würde, jeweils beginnend am Ortseingangsschild. Die In-stallation von Tempomessgeräten wäre eine verstärkende Maßnahme, die Einhaltung der 30er-Begrenzung zu erreichen. Aber nicht allein mit Blick auf die Fußgänger sollte eine 30er-Zone eingerichtet werden. Die lärmgeplagten Anwohner der Hammersteiner-, Waldeck-, oberen Haupt-, Sitzenkircher- und Bahnhofstraße können ein Liedlein davon singen, wie Schwerlastfahrzeuge (besonders laut, wenn sie nicht beladen sind), Motorradfahrer sowie auch Pkws geradezu in die Stadt „hineinbrettern“ – und auch wieder hinaus. Die Lärmbelästigung für die Anwohner interessiert diese Straßennutzer offenbar in keinster Weise, zumal auch Tempo 50 von vielen nicht eingehalten wird. Leider gibt es auch Motorradfahrer, die vermutlich großen Spaß daran haben, in den Abendstunden und zu nachtschlafender Zeit Extrarunden auf Innerortsstraßen zu drehen und sich dann Richtung Ortsausgang mit überhöhter Geschwindigkeit lautstark zu „verabschieden“. Und auch daran sollte man denken: Kandern ist nicht nur Wohngemeinde, sondern auch Ferien- und Fremdenverkehrsort, sogar „staatlich anerkannter Erholungsort“ – und das soll auch so bleiben. Wir bitten, im Interesse aller Fußgänger, Anwohner und Gäste, entsprechende Maßnahmen einzuleiten. Hans Peter Brombacher (Bahnhofstraße), Harry Kopp (Hammersteiner Straße), Rolf Wechlin (Waldeckstraße), Yvonne Bucherer (Hauptstraße), Margarete Altmann (Sitzenkircher Straße), Ingeborg Aberer (Bahnhofstraße), Kurt Faißt (Hauptstraße/Lichsengasse) Rüdiger Liske (Waldeckstraße)