Kandern Weitere Rückmeldungen erwünscht

Weiler Zeitung

Kirche: Entwürfe für den Neubau des Gemeindehauses in Kandern vorgestellt / Jury hat einen Favorit

In einer außerordentlichen Gemeindeversammlung in der evangelischen Stadtkirche St. Clemens in Kandern wurden am Samstagvormittag die verschiedenen Entwürfe für den Neubau des Gemeindehauses vorgestellt, die von sechs Architekturbüros im Rahmen einer Mehrfachbeauftragung erarbeitet worden waren.

Von Daniela Buch

Kandern. Die Modelle und Pläne bleiben noch während der laufenden Woche in der Kirche für die Gemeindemitglieder zur Ansicht ausgestellt, wie Pfarrer Christian Mack und Thomas Honold, Vorsitzender des Ältestenkreises, erklärten.

Am kommenden Sonntag nach dem Gottesdienst werde es dann erneut eine Gemeindeversammlung geben, um Rückmeldungen zu erhalten. Danach wird auch der Ältestenkreis wieder zusammenkommen und voraussichtlich noch vor den Sommerferien eine Entscheidung treffen. Als nächster Schritt würde dann die Einreichung des Bauantrags im Fokus stehen.

Eine Jury aus neun Fach- und Sachjuroren hatte sich nach mehreren Durchgängen für den Entwurf des Architekten Werner Sandhaus ausgesprochen. Bei der Bewertung der Entwürfe sei es nicht um „besser oder schlechter“ gegangen, sondern vielmehr um die Berücksichtigung von Prioritäten. Welcher Entwurf aber schließlich den Zuschlag erhalte, sei noch bis zum Schluss offen, es müsse nicht zwingend die Empfehlung der Jury sein, erklärte Honold. Wichtig sei dem Ältestenkreis auch, die Ansichten und Rückmeldungen seitens der Gemeindemitglieder zu erfahren.

Aufgabenstellung und Idee für den Neubau des Gemeindehauses war es, die neuen Gemeinderäume an der platzabgewandten Seite der Kirche anzuordnen, in Form eines pavillonartigen Gebäudes, das von der Kirche leicht abrücke.

„Ungeahnte großzügige Räume“

Stütze und Dach des neuen Gebäudes sollten motivisch an die Eingangsfassade der Kirche angelehnt sein.

In der Begründung für die Empfehlung des Siegerentwurfs wird die überzeugende Weise hervorgehoben, in der sich der Baukörper des neuen Gemeindehauses minimal an die Kirche anfüge, und dabei eine einladende Eingangs- und Platzsituation schaffe. Der Entwurf eröffne „ungeahnte großzügige Räume“ trotz der äußerst begrenzten räumlichen Grundstückssituation. In seiner freien Ausformung bestehe er trotz seiner untergeordneten Rolle als eigenständiger Bau neben der Kirche, die ihre Solitärstellung behalte. Die Lage des Gemeinderaums ermögliche eine Öffnung hin zum Kirchenplatz, und durch die Erhöhung des Vorplatzes sei die Distanz zum übrigen öffentlichen Raum des Kirchplatzes gut gewahrt.

Auch die Verbindung zur Kirche sei über eine klar gegliederte Verteilerzone überzeugend gelöst, die vorgeschlagene Lage der Küche und die übrigen anschließenden Räume mit dem Jugendbüro seien funktional und klar angeordnet.

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