Derzeit seien alle Kindergärten in Kandern und den Ortsteilen voll belegt, berichtete Flury. „Wir brauchen alle Einrichtungen“, stellte sie klar. Deshalb habe der Gemeinderat auch bereits zugestimmt, im alten Kindergartengebäude eine fünfte Regelgruppe für Kinder über drei Jahren einzurichten. „Das steht und fällt mit dem Personal“, merkte sie allerdings an.
Auf den Bedarf zielte auch Rudolph Mayers (CDU/Unabhängige) Frage ab: „Es werden nicht weniger Kinder und wir haben umfangreiche Betreuungsformen – wie lange kann man das noch aufrecht erhalten, ohne Absagen machen zu müssen?“, erkundigte er sich. Wenn man die Betreuungszeiten ändere – beispielsweise auf eine reine Regelgruppe – würde das neun zusätzliche Plätze ergeben, wusste Flury. „Das hilft aber im Moment nicht, gerade auch im Hinblick auf Neubaugebiete.“ Friedrich Höferlin (Freie Wähler) fragte, ob bei den Kleinkindern unbedingt eine Ganztagsbetreuung nötig sei – was Flury klar bejahen konnte. „Die zehn Plätze sind schon ausgebucht und wichtig für Berufstätige.“ Auch Gabriele Weber (SPD) hielt den Bedarf für gegeben.
Ernst-Peter Scherer (CDU/Unabhängige) erkundigte sich nach den Personalaussichten bis September. „Es ist sehr schwierig“, berichtete Flury. Natürlich könnten auch Quereinsteiger eingestellt werden. „Aber das muss schon passen.“ Weber sprach sich für multidisziplinäre Teams aus, die Erfahrungen seien sehr gut. „Außerdem kann man Erzieher nicht so schnell nachqualifizieren.“