Ob die Bewohner später einmal direkten S-Bahn-Anschluss haben werden, ist noch nicht vorauszusehen. Einstweilen haben sie das „Chanderli“ vor der Haustür. Munz glaubt, dass die Wohnungen weit genug vom Lokschuppen weg sein werden, und es nicht zu Beeinträchtigungen kommt. Genaueres wird ein Schallgutachter vorab überprüfen.
Dem lokalen Bauunternehmer war es wichtig, die Gemeinde bei der Planung mit einzubeziehen. Schon mehrfach ist er bei der Stadtverwaltung und in Fraktionssitzungen mit seinem Projekt vorstellig geworden. „Ich wohne selber hier. Wir wollen etwas Vernünftiges machen fürs Städtli“, betonen er und seine Kinder Jessica Kramer und Michael Munz, die in den Betrieb mit eingestiegen sind. Das Bauunternehmen geht mit dem Großprojekt auch ein Risiko ein. Munz wird mit mehreren Millionen Euro in Vorkasse gehen.
In drei Bauabschnitten soll die Gartenstadt entstehen. Baubeginn ist aller Voraussicht nach im Jahr 2019. Als nächster Schritt steht nun aber erst einmal das Einreichen der Bauvoranfrage an, über die der Technische Ausschuss am 15. Februar beraten wird. Mit großem Widerstand, so konnte man es der Stimmungslage im Gemeinderat entnehmen, ist aber wohl nicht zu rechnen – im Gegenteil. Die Gemeinderäte standen dem Vorhaben durchweg positiv gegenüber. Und zum Ende der Präsentation gab es auch von Seiten der vielen Zuhörer wohlwollenden Applaus.