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Kandertal Auf der Suche nach Kandidaten für die Kommunalwahl im Kandertal

Markus Adler
Die Parteien und Gemeinderäte im Kandertal und Kandern sind eifrig auf der Suche nach Kandidaten. Foto: Janine Ak

Unsere Zeitung gibt einen Überblick über die Vorbereitungen für den 9. Juni.

In den sechs Gemeinden des Kandertals laufen die Gespräche auf der Suche nach Kandidaten für die Kommunalwahl auf Hochtouren – nicht überall ist es wirklich so zäh wie erwartet. Gerade in einigen kleineren Gemeinden gab es erstaunlich großes Interesse, ergab eine Umfrage unserer Zeitung. Wittlingen: Hier kümmert sich Bürgermeister-Stellvertreter Dietrich Hermann um die Organisation der gemeinsamen Liste. Er ist seit 1994 im Gemeinderat, der in Wittlingen aus neun Mitgliedern besteht. Davon werden nach einem ersten Infotermin am 6. Februar fünf Räte weitermachen, weitere vier Zusagen gibt es schon. „Wir waren eigentlich positiv überrascht, denn es waren elf Interessenten da. Ich bin zuversichtlich, dass wir beim finalen Termin zwölf bis 16 Kandidaten zusammenbekommen“, erläutert er. Das Treffen ist am Dienstag, 12. März, ab 20 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses. „Wir machen in Wittlingen keine Parteipolitik. Bei uns darf jeder seine eigene Meinung haben und vertreten, aber wir schätzen auch die Fähigkeit zum Kompromiss“, sagt Hermann. Rümmingen: Henriette Benner-Boll koordiniert die Vorbereitungen. Ein Vortreffen für Interessenten steht am Donnerstag, 22. Februar, ab 18.30 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses an. Malsburg-Marzell: Das Vortreffen für die Aufstellung der Einheitsliste findet hier am Mittwoch, 21. Februar, ab 19.30 Uhr im Gasthaus „Kranz“ in Malsburg statt. Helga Althauser hat mit allen zehn aktiven Gemeinderäten gesprochen, von denen fünf weitermachen wollen. Bei einem ist noch keine Entscheidung getroffen, vier werden nach der aktuellen Legislaturperiode aufhören. „Ich habe zwei zusätzliche Bewerber“, erläutert sie, was sieben Namen für die Liste bedeuten würde. Sie spricht noch mit einigen Interessenten, „20 wäre sehr schön für die Liste – 2019 waren es 19. Es ist aber überall sehr schwer, das hören ich auch aus Kandern zum Beispiel“, sagt Althauser. Binzen: In Binzen gibt es die Tradition, dass es drei Listen gibt. „Das ist uns auch wichtig, dass die Wähler eine Auswahl haben“, sagt Bürgermeister Andreas Schneucker. Die lokalen Gruppierungen sind eifrig auf der Suche, aber es gibt noch keine Ergebnisse, sagt er. Kandern: Bei den Parteien im Gemeinderat läuft die Suche zunächst intern, ist aber zum größten Teil noch nicht abgeschlossen. Bei der CDU/Unabhängige geht es um fünf Sitze, erläutert Ulrike Lerner. „Es war jedes Mal nicht einfach, eine Liste aufzustellen. Wir haben einige schöne Erfolge zu verzeichnen, aber uns fehlen noch zwei bis drei Namen.“ Es sei glücklicherweise noch ein wenig Zeit, aber sie seien zuversichtlich, eine gute Liste zusammenstellen zu können. Gabriele Weber (SPD) hat den Spruch kreiert, den sich die meisten der „Head Hunter“ auf den Kommunalwahllisten anschließen können. „Wenn man kein Nein bekommt, ist das bereits ein Erfolg“, erzählt die SPD-Kreisrätin. „Auch bei uns fehlt noch der eine oder anderen Name“, verrät sie. „In der Kernstadt sieht es naturgemäß etwas besser aus als in manchen Ortsteilen, das ist aber auch keine neue Erfahrung.“ Vier Sitze hat die SPD in der Kernstadt zu verteidigen, am Dienstag tagt der Vorstand, dann werden die Ergebnisse zusammengetragen, und in einer eigenen Versammlung beschlossen. Schallbach: Volker Fischer sagte , dass nächste Woche im Gemeinderat darüber gesprochen werde, ob es eine solche Infoveranstaltung geben solle. „Wir sind in der vergleichsweise glücklichen Lage, dass von acht Gemeinderäten sechs weitermachen wollen“, sagte er. „Das heißt, wir brauchen eigentlich noch zwei“, erläutert er und erinnert sich an die Zeiten, als es in Schallbach drei Listen gab. Dieses Mal wären sie schon froh, wenn sich auf der gemeinsamen Liste zwölf bis 14 Namen wiederfänden. Die Räte hätten verschiedene Personen angesprochen, es fehle ihm aber noch die Rückmeldungen, die er bis nach seinem Skiurlaub bis Ende des Monats eigentlich erwartet.

Über die Kanderner Ortsteile und die anderen Fraktionen berichten wir am Samstag.

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