Elf jugendliche und erwachsene Anwärter haben im Budocenter Steinen-Maulburg-Wiesental in einer dreiteiligen Prüfung den schwarzen Gürtel im Karate erlangt. Andreas Knöbel erreichte den fünften Dan-Grad.
Ziel eines Karateka ist das Erreichen des schwarzen Gürtels und Meistergrades in der traditionellen, japanischen Kampfkunst Karate. Nach elf neuen Schwarzgurten im vergangenen Jahr waren es nun wieder elf Schwarzgurtanwärter im Budocenter Steinen-Maulburg-Wiesental, heißt es in einer Pressemitteilung des Budocenters.
Laut Mitteilung war für diese Anwärter die große Stunde gekommen, um zum Jahresabschluss die nächsthöhere Graduierung zu erlangen. Voraussetzung war eine intensive und konzentrierte Vorbereitung über Monate hinweg, um am Prüfungstag genau auf den Punkt fit zu sein. Trotzdem war die Spannung und Nervosität im Vorfeld bei allen riesengroß.
Zum ersten Mal waren auch Jugendliche zum Junior Dan mit dabei, die nach circa sechs bis acht Jahren Karatetraining nun die Prüfungsvoraussetzungen erfüllten. Angetreten waren zum Junior Dan Samurai (elf Jahre), Elena Zürner und Roko Jozo Kostic, zum Junior Dan Shogun (13 Jahre) Marlene Koch, Timo Stoll und Lara Zürner.
Zum ersten Dan, schwarzer Gürtel, standen bei den Erwachsenen Lidia Zürner und Martina Schlageter-Lucas, zum zweiten Dan Adam Soloniewicz und Stefan Abels auf der Matte. Andreas Knöbel trat nach über fünf Jahren Vorbereitung zum fünften Dan an.
Geprüft wurden im ersten Teil, dem Kihon, Karatetechniken beziehungsweise Kombinationen, die je nach Graduierung immer komplexer und anspruchsvoller wurden.
Im zweiten Teil wurde Kata überprüft. Hier waren zwei Formen des Shotokan Karate wie Jion und Enpi beziehungsweise eine Heian Kata zu zeigen, inklusive der jeweiligen Anwendungen (Bunkai) mit Partner zur Selbstverteidigung.
Zum fünften Dan war neben den beiden Schwarzgurtkata Sochin und Goju Shiho Sho auch eine Kata der Stilrichtung Fudokan, in diesem Fall die Meikyo Nidan, zu zeigen und die gesamte Anwendung mit Partner zu demonstrieren.
Im dritten Teil, dem Kumite, waren dann Partnerübungen mit Angriffs- und Verteidigungstechniken im Jiju Ippon Kumite und Freikampf zu zeigen. Zusätzlich wurde auch die Ausführung der traditionellen Karate-Etikette bewertet.
Nach über drei Stunden war es dann geschafft. Alle Kandidaten konnten mit einer guten bis sehr guten Leistung glänzen und bestanden die Prüfung mit Auszeichnung. Bei einem gemeinsamen Abendessen wurde die erfolgreiche Prüfung dann noch gemeinsam gefeiert.
Besonders hervorzuheben ist das hervorragende Abschneiden der Älteren. Hier zeigte sich wieder einmal, dass das im Budocenter unterrichtete gesundheitsorientierte Fudomotion auch für Ältere jenseits der 60 ein Kampfkunst-Training im fortgeschrittenen Alter möglich macht, um dauerhaft geistig und körperlich fit und beweglich zu bleiben. Weiter geht es nun für alle mit dem Karate im Budocenter im neuen Jahr – denn der schwarze Gürtel ist nicht das Ende des Weges, sondern der eigentliche Anfang, heißt es in der Pressemitteilung abschließend.
Ein Einstieg in das Training mit einem unverbindlichen Probetraining ist ab Freitag, 8. März, um 20 Uhr für Jugendliche und Erwachsene auch ohne sportliche Voraussetzungen möglich. Ein spezielles Angebot für Senioren 60+ startet am Dienstag, 12. März, von 10 bis 11.30 Uhr. Im Kinderbereich kann man ab vier Jahren und acht Jahren jederzeit einsteigen. Unverbindliche Anmeldung zum Probetraining und Infos unter www.budocenter.info.
