Kessler-Grube in Grenzach-Wyhlen Rückbau schreitet voran

PD
Die letzten Teile des Kopfbalkens wurden in den vergangenen Tagen entfernt. Foto: zVg/Pressefoto Roche

Die Rückbauarbeiten an den Betonverbauungen der Kessler-Grube verlaufen planmäßig.

Der Kopfbalken – das Fundament der ehemaligen Einhausung – ist bereits komplett entfernt. Die Rückbauarbeiten an den darunterliegenden Bohrpfahlwänden, die den Aushubbereich gesichert hatten, können wohl bald abgeschlossen werden, teilt Roche mit.

Wände werden gekürzt

Die beiden Bohrpfahlwände, die während den Aushubarbeiten die Bauabschnitte Nord, Mitte und Süd getrennt hatten, werden um bis zu sechs Meter eingekürzt. Damit können für eine spätere gewerblich-industrielle Nachnutzung bei Bedarf auch tiefe Baugruben angelegt werden.

Die umlaufende Bohrpfahlwand bleibt hingegen zu großen Teilen bestehen. Sie wird auf etwa 1,2 Meter unterhalb des späteren Geländeniveaus eingekürzt. Nach dem Einkürzen der Bohrpfahlwände werden diese teilweise überbohrt und an zwölf vorgegebenen Stellen geöffnet. Zudem werden Pegelbohrungen für Grundwassermessstellen vorgenommen. Mit der Überbohrung der Bohrpfahlwände wird sichergestellt, dass das Grundwasser wieder das sanierte Areal durchströmen kann. Die Grundwassermessstellen geben Aufschluss darüber, ob sich die natürlichen Grundwasserströme wieder herstellen.

Sauberes Erdmaterial

Der im Rahmen der Rückbauarbeiten anfallende Asphalt- und Betonabbruch wird beprobt und anschließend entweder der Wiederverwertung zugeführt oder, falls dieser mit Schadstoffen belastet ist, thermisch entsorgt.

Zeitgleich zum Betonabbruch wird im Teilbereich Mitte sauberes Erdmaterial für die Rückverfüllung eingebracht. Dafür werden auch Teile des für den Schiffsanleger eingebrachten Schotters verwendet. Nach der Rückverfüllung wird das gesamte Gelände profiliert.

Voraussichtlich bis Ende 2023 wird der temporäre Schiffsanleger zurückgebaut, das Sanierungsgelände inklusive des Rheinufers profiliert und Messstellen für die behördlich angeordnete, fortlaufende Grundwasserkontrolle installiert. Damit sollten sämtliche Rückbaumaßnahmen bis Ende 2023 abgeschlossen und das Gelände vollständig geräumt sein. Roche werde auch künftig alles daransetzen, um sowohl Verkehrsaufkommen als auch Lärmemissionen möglichst gering zu halten, heißt es weiter in der Pressemitteilung. Bei der Sanierung ließen sich Lärmemissionen und Baustellenverkehr trotz entsprechender Gegenmaßnahmen nicht gänzlich vermeiden.

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