Kinderbetreuung in Hasel Schwierige Suche nach Grundstück

Yvonne Rünzi
Der Platz im Kindergarten in Hasel wird knapp. Foto: Anja Bertsch

Die gemeindeeigenen Grundstücke für einen Waldkindergarten in Hasel hätten Asha Scherbach, die Leiterin der Sense Ability Academy, noch nicht überzeugt, teilte Bürgermeister Frank-Michael Littwin in der Gemeinderatssitzung mit.

Einen kurzen Zwischenstand zur Schaffung weiterer Betreuungsplätze gab Bürgermeister Frank-Michael Littwin in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats Hasel. „Einen neuen Sachstand als Ergebnis gibt es noch nicht“, betonter Littwin. Vor einer endgültigen Entscheidung würden die Vor- und Nachteile der verschiedenen Varianten gegenübergestellt.

Plätze werden knapp

Zum Hintergrund: In Hasel werden die Kindergartenplätze knapp. Ab dem Kindergartenjahr 2025/2026 kann die Gemeinde nicht mehr alle Kinder im evangelischen Kindergarten unterbringen. Bei einer vorherigen Gemeinderatssitzung wurden zwei Alternativen vorgestellt: der Umbau des Untergeschosses des Kindergartens und die Eröffnung eines Wald- oder Naturkindergartens.

Die Suche nach einem geeigneten Waldgrundstück für einen möglichen Wald- oder Naturkindergarten gestalte sich indes schwierig. Die gemeindeeigenen Grundstücke hätten Asha Scherbach, die Leiterin der Sense Ability Academy, die mehrere Waldkindergarten in der Region betreibt, noch „nicht überzeugt“, sagte Bürgermeister Littwin.

„Eher ernüchternd“

Mit einigen Eigentümern von privaten Grundstücken sei bereits das Gespräch gesucht worden, die Rückmeldungen seien aber „eher ernüchternd“ gewesen, berichtete der Bürgermeister.

Dennoch habe die Gemeindeverwaltung schon Kontakt mit dem Fachbereich Baurecht beim Landratsamt Lörrach aufgenommen, um die baurechtlichen Voraussetzungen zu klären. Die Suche laufe weiter. Littwin hofft, bald eine Grundstücksliste vorweisen zu können. Es seien mehrere Kriterien zu beachten, erläuterte Littwin weiter. Der Waldkindergarten müsse beispielsweise in der Nähe des Ortes liegen, für die Eltern erreichbar sein und baurechtlich genehmigt werden. Sollte ein geeignetes, privates Grundstück gefunden werden, wäre die Gemeinde offen für eine Pacht oder einen Kauf.

Der Kommunalverband für Jugend und Soziales (KVJS) würde übergangsweise einer Containerlösung zustimmen, allerdings nur, „wenn auch wirklich gebaut wird“, erläuterte Littwin auf Nachfrage von Gemeinderat Matthias Feucht.

Littwin berichtete noch, dass inzwischen die Radonmessungen im Untergeschoss des Kindergartens erfolgt seien und nun von einem Institut ausgewertet würden.

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