Kinderbetreuung in Hausen Keine Zeller Kinder mehr

Christoph Schennen
In den Hausener Kindergarten sollen keine Krippenkinder aus Zell mehr gehen. Foto: Christoph Schennen

Hausen sieht Bedarf nach einer zweiten Krippengruppe, hat dafür derzeit aber kein Personal.

Der Gemeinderat hat der Aufhebung der öffentlich-rechtlichen Vereinbarung zur Regelung der Kleinkindbetreuung zwischen Hausen und Zell zugestimmt. In der Vereinbarung ist festgelegt, dass Hausen sechs Krippenplätze belegt, Zell vier. Weil Zell sein Betreuungsangebot an Krippenplätzen erweitert und Hausen einen erhöhten Bedarf an Krippenplätzen hat, ist die Regelung zwischen den beiden Gemeinden obsolet. Sie wird zum Ende dieses Jahres aufgehoben.

Suche nach Erzieherinnen

Derzeit belegt Zell nur zwei Plätze. Die anderen beiden werden laut Bürgermeister Philipp Lotter nicht neu mit Zeller Kindern belegt. Klaus Wetzel (SPD), der gegen die Aufhebung des Vertrags votierte, erinnerte daran, dass der Kindergarten gebaut wurde „unter der Prämisse, den Kindergarten voll zu kriegen“. Lotter sagte, es sei kein Problem, die Krippengruppen mit Kindern zu belegen. Es sei aber schwierig, Betreuungspersonal zu finden.

Die Personalsituation im Kindergarten habe sich verschärft, weil zwei Beschäftigte längerfristig krank waren. Für sie suche die Gemeinde Ersatz. Im September beginne eine Anerkennungspraktikantin.

Azubis übernehmen

Es sei das Ziel der Verwaltung, die Azubis zu übernehmen, sagte Andrea Kiefer. Die Verwaltung ermittle derzeit den Betreuungsbedarf der Hausener. „Es zeichnet sich ab, dass ein Bedarf für eine zweite Krippengruppe besteht“, teilte sie auf Anfrage mit. Für diese brauche man einen Personalschlüssel von 2,3 Erzieherinnen. In ihr könnten zehn Kinder aufgenommen werden.

Denkbar wäre es auch, im Herbst eine altersgemischte Gruppe mit Kindern im Alter von zwei bis sechs Jahren einzurichten. In ihr oder einer Krippengruppe (U3) könnten auch Raitbacher Kinder aufgenommen werden. Für sie könne man einen örtlichen Bezug herstellen zum Bildungscampus in Hausen, weil viele Raitbacher Kinder nach der Kita die Hausener Grundschule besuchen.

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