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Kinokomplex in Steinen Mit Hochdruck an der Planung

Maximilian Müller
Mit sechs Kinosälen soll es in Höllstein losgehen. Foto: pixabay

Mit sechs Kinosälen will Matthias Schweikart an der Gewerbestraße starten. Die Unterlagen für den Kinokomplex seien an die Banken gegangen. Er hoffe nun, dass bald alles in trockenen Tüchern sei und im Spätherbst die Bauarbeiten beginnen.

Man arbeite mit Hochdruck daran, es sei aber ein Projekt, bei dem ein Zahnrad ins andere greife, sodass eine Verzögerung an einer Stelle sich lange fortwirken könne, sagte Schweikart, der auch das Cineplex in Lörrach betreibt. Er ging im Gespräch mit unserer Zeitung auf das Konzept ein.

Partnerin übernimmt Gastronomie

Die Gastronomie übernimmt seine Geschäftspartnerin – dieselbe, die auch für die Indoorwelt zuständig ist. In der soll es Angebote für Kinder zwischen vier und zwölf Jahren und für Jugendliche ab zwölf Jahren geben.

Gedacht sei in der Gastronomie an frische Hamburger und selbstgemachte Pizza. Es solle qualitativ gut und frisch sein, gleichzeitig aber auch nicht zu teuer, betonte Schweikart. Vieles werde immer noch eruiert.

Das gilt auch für die Kinosäle und ihre Ausstattung. Einer soll nach wie vor mit „4DX“-Technik ausgestattet werden.

Dabei können die Besucher unter anderem mit Wind-, Wasser- und Dufteffekten sowie vibrierenden Sitzen tiefer in das Filmgeschehen eintauchen. Des Weiteren soll es einen oder zwei ICE-Kinosäle geben. ICE steht in diesem Fall für „Immersive Cinema Experience“ (Immersive Kinoerfahrung). Dabei geht es um Licht- und Klangeffekte an allen möglichen Orten im Saal.

Aktuell befinde er sich auch in Verhandlungen mit „Imax“, aber da sei noch nichts definitiv oder spruchreif, sagte Schweikart. Das hänge auch mit den Bedingungen zusammen, die die Firma Imax stelle.

Bauzeit von zwölf bis 14 Monaten

Schweikart rechnet mit einer Bauzeit von zwölf bis 14 Monaten. Wenn es absehbar sei, dass man mit ähnlichen Filmen wie „Barbie“ oder „Oppenheimer“ derzeit eröffnen könne, würde dies natürlich den Druck erhöhen. Wie sich der aktuelle Autorenstreik in Hollywood auf das Kino in der nächsten Zeit auswirke, bleibe noch abzuwarten.

Wichtig ist Schweikart das richtige Ambiente. Denn heute gingen die Menschen nicht mehr zwei Mal die Woche ins Kino, sondern seltener. Dafür seien die Ansprüche höher. Dem will Schweikart in den Kinos ohne besondere Techniken etwa mit der Ausstattung mit „Reclinern“, also Sitzen, die sich zur Liege umfunktionieren lassen, begegnen. Überhaupt setze er auf modernste Technik, auch in den „normalen“ Sälen ohne Ausstattung mit „ICE“ oder „4DX“.

Zusätzlich zu den sechs geplanten Sälen hat Schweikart noch die Option in der Hinterhand, zwei weitere Säle an den Komplex anzubauen.

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