Kirchengemeinde Harte Kost für die Gläubigen

Gabriele Rasenberger
Bei der Gemeindeversammlung in Fahrnau drehte sich alles um die Zukunft und den neuen Kooperationsraum. Foto: /MT-Archiv

Bei der Gemeindeversammlung ging es um den neuen Kooperationsraum.

Die evangelische Matthäus-Gemeinde hielt am Sonntag nach dem Gottesdienst eine Gemeindeversammlung ab. Ein großer Teil der Tagesordnung drehte sich um die Entwicklung des Kooperationsraums, denn auch innerhalb der evangelischen Kirchen werden immer mehr Gemeinden zusammengelegt.

Ansprechpartner im Ort – und überall einsetzbar

Pfarrerin Ulrike Krumm ging kurz auf die Situation im Kirchenbezirk Markgräflerland ein. Zum neuen Kooperationsraum gehören Maulburg, Schopfheim mit all seinen Ortsteilen, Hasel, Dossenbach und Hausen. Im Februar 2022 fand bereits eine Visitation statt.

Wie es hieß, arbeiten die Hauptamtlichen schon jetzt im Team zusammen. In allen Bereichen der evangelischen Kirche müssen 30 Prozent der Kosten eingespart werden. Dies soll zügig geschehen.

Der Kirchengemeinderat hat sich zusammen mit Dekanin Bärbel Schäfer dazu schon Gedanken gemacht. Es wird lediglich vier Pfarrer und zwei Diakone geben. Auf der einen Seite sind diese die Ansprechpartner vor Ort, auf der anderen auch im ganzen Kooperationsraum einsetzbar.

Der Wunsch des Teams ist, dass alles „so paritätisch wie möglich“ besetzt wird. In einigen Gemeinden wird, wie es hieß, lediglich ein Diakon tätig sein, zum Beispiel in Hausen. In dieser Gemeinde ist Diakonin Rebekka Tetzlaff vor Ort. Auch die Gebäude waren Thema. Von welchen trennt man sich? Ganz schwer wird es, wenn man sich von Kirchen trennen muss. Bis zum 8. Mai dauert die Beratungsphase.

Teilnahme am „Grünen Gockel“

Carolin Paul, Vorsitzende des Kirchengemeinderats, informierte über einiges aus der Gemeinde. So wurden Flüchtlinge aus der Ukraine aufgenommen, die jetzt in Untergeschoss der Pfarrheims wohnen. Außerdem wird bei der Initiative „Grüner Gockel“ mitgemacht, eine Umweltinitiative der evangelischen Landeskirche (Link: https://www.umwelt.elk-wue.de/arbeitsfelder/umweltmanagement-der-gruene-gockel).

Aus der Finanzierung des Besuchsdiensts „Lichtblick“ hat sich die Gemeinde zurückgezogen.

Im Gemeindeleben gibt es für Kinder unter drei Jahren eine betreute Gruppe, das „Spielstübli“, und eine Krabbelgruppe, bei der die Eltern dabei sind. Weiterhin werden Jubilare besucht.

Klaus Brust beendete die Veranstaltung mit dem Satz: „Es war harte Kost, was wir von Frau Krumm gehört haben.“ Er erinnerte indes an Kirchenaustritte und daran, dass die Menschen älter werden. Es gelte nun, die Weichen zu stellen, machte Brust den Teilnehmern abschließend Mut.

Umfrage

Bargeld

Die FDP fordert Änderungen beim Bürgergeld. Unter anderem verlangt sie schärfere Sanktionen. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading