Kleines Wiesental 300 Besucher beim großen Info-Markt

Ralph Lacher
Ein umfangreiches Informationsangebot rund um Älterwerden im Kleinen Wiesental gab es am Sonntag in der Mehrzweckhalle. Foto: Ralph Lacher

Die Premiere des ersten Seniorentags ist erfolgreich verlaufen.

Knapp 300 Besucher machten sich ein Bild vom Angebot in Sachen Hilfestellungen und Perspektiven für ein gutes Leben und lebendiges Älterwerden in Würde und Gemeinschaft. Auch längere Gespräche mit den Ausstellern wurden geführt.

Großes Interesse verzeichnete der Schopfheimer Sanitätshaus-Inhaber Jose Lopez. Er sagte, dass bei der Premiere im Kleinen Wiesental deutlich geworden sei, dass auf dem Land eine solche Veranstaltung viel Sinn mache. So erreiche man die Senioren, die möglicherweise nicht ganz so mobil sind. Ähnlich fiel auch die Einschätzung am Stand der Demenzberatung aus, wo man von intensiven Gesprächen berichtete, teilweise sogar noch mehr als etwa bei einer vergleichbaren Aktion auf der Lörracher Regio-Messe.

Intensive Beratung

David Grau, Geschäftsführer der als „Die Pflege“ firmierenden Sozialstation Wiesental mit Sitz in Schopfheim, sah es ähnlich wie Lopez. Man habe mit der Präsenz beim Tegernauer Seniorentag sein Einzugsgebiet erweitert.

Als sehr positiv vermerkte er, dass viele Angehörige von älteren Menschen erschienen waren, so dass intensive Beratung aller Beteiligten möglich war.

Und in der Tat: Es herrschte in der Halle auch bei den sehr sensiblen Themen und den entsprechenden Ständen eine heitere, lockere Stimmung vor, auch beim Arzt Mario Steffens vom Palliativnetz Lörrach / Weil am Rhein mit dem „Wünschebus“ für Schwerstkranke in der letzten Lebensphase.

Fülle von Angeboten

Der Informations-Markt für Senioren und deren Angehörige bot auch attraktive Angebote für Junggebliebene, etwa in Form eines Reisebüros, eines Computer-Anbieters und der Fitnessstudios. Der Schwerpunkt lag aber auf den Unterstützungsdiensten und Hilfen wie „Essen auf Rädern“, ambulanten Diensten, Pflegeheim, einer Selbsthilfe-Gruppe oder Beratungsstellen, auch für seelisch und psychisch belastete Menschen. Das Projekt „Mobil im Kleinen Wiesental“ stellte sich mit dem Bürgermobil genauso vor wie die kommunale Institution „Im Tal Leben – im Tal bleiben“.

Neben der Möglichkeit, sich zu informieren und Gespräche zu führen kam auch die Gelegenheit zum Treffen in lockerer Weise gut an, gerne auch bei der Verköstigung, die die Jugendfeuerwehr anbot.

Neuauflage möglich

Gut an kam auch, dass sich die Organisatorin etwas Besonderes für die Gäste „jenseits des Felssturzes“ ausgedacht hatte: Besucher aus Bürchau, Neuenweg, Elbenschwand oder Umgebung bekamen am Stand des Projektbüros ein kleines Willkommenspräsent als „Weitfahrer-Prämie“ .

Auch Bürgermeister Gerd Schönbett machte sich als Gast der Veranstaltung ein Bild davon, wie Melanie Mühlhäuser und ihr Team den Seniorentag kreativ und innovativ abwickelten. Er vernahm auch, dass man sich durchaus vorstellen kann, künftig im Zwei-Jahres-Turnus solche Seniorentage im Kleinen Wiesental zu veranstalten.

Umfrage

Bargeld

Die FDP fordert Änderungen beim Bürgergeld. Unter anderem verlangt sie schärfere Sanktionen. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading