Kleines Wiesental Angebot für Innentüren der neuen Dorfmitte zu teuer

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Der Spatenstich für das neue Wiesleter Dorfgemeinschaftshaus fand im April vergangenen Jahres statt.                                                                                                                                                                                                                                                                 Foto: Hans-Jürgen Hege

Dorfgemeinschaftshaus Wieslet: Gemeinderat Kleines Wiesental vergibt zwei Gewerke / Zuschlag für Firma aus der Pfalz

Kleines Wiesental (chs). Der Gemeinderat hat die Aufträge für die Gewerke Sportboden und Estrich für das Dorfgemeinschaftshaus (DGH) in Wieslet vergeben.

Ersteres wurde an eine Firma aus Ditzingen vergeben. Den Estrich macht eine neu gegründete Firma aus der Pfalz, die mit ihrem Angebot deutlich unter dem zweier anderer Bieter lag. Hauptamtsleiterin Claudia Brachlow sagte: „Wir haben keine Erfahrungswerte mit dieser Firma.“ Werner Schwald entgegnete ihr: „Der Bauleiter muss überprüfen, ob der Estrich fachgerecht eingebaut wird.“ Der Wiesleter Ortsvorsteher Heinz Eichin fügte hinzu, dass der Bauleiter aus Lörrach sei und sich regelmäßig vor Ort einen Überblick verschaffe.

Unangemessener Preis für Innentüren

Eine Auftragsvergabe für die Innentüren lehnte der Gemeinderat hingegen ab. Das einzige Angebot, das einging, lag bei 362 000 Euro. Dieser Preis wird von der Verwaltung als „unangemessen hoch“ angesehen. Das Gewerk wird nun beschränkt ohne Teilnahmewettbewerb ausgeschrieben. Die Verwaltung hat hierzu schon Kontakt mit Schreinereien aufgenommen.

Kostensteigerung um 25 Prozent

Bürgermeister Gerd Schönbett erinnerte noch einmal daran, dass der Bau des Dorfgemeinschaftshauses teuerer werde als geplant. „Ursprünglich sind wir von Kosten in Höhe von 2,9 Millionen Euro ausgegangen. Nun gehen wir davon aus, dass wir am Ende bei 3,8 Millionen Euro liegen. Wenn es vier Millionen Euro werden, liegt die Kostensteigerung bei 25 Prozent.“

Heinz Eichin erinnerte daran, dass rund um das DGH ein kleines Nahwärmenetz entstehe. Die Schule werde zur Nahwärmezentrale mit einem mit Hackschnitzeln betriebenen Blockheizkraftwerk. Sie versorge auch die Kita, das DGH und das Feuerwehrhaus. Anfangs war vorgesehen, zur Wärmeerzeugung Holzpellets einzusetzen. Deren Preis ist in den vergangenen Jahren aber um das Viereinhalbfache angestiegen, sodass man auf Hackschnitzel umgestiegen ist. Diese können von heimischen Bauern hergestellt werden. Außerdem gab es die Befürchtung, dass man nicht genügend Platz für den Hackschnitzelbunker haben würde. „Wir haben aber gesehen, dass es geht“, so Heinz Eichin gegenüber unserer Zeitung.

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