Kleines Wiesental Auch den Bürgermeister „gerettet“

Markgräfler Tagblatt

Groß angelegte Feuerwehrübung im Kleinen Wiesental / Tegernauer Pfarrhaus als „Brandobjekt“

Kleines Wiesental. Kürzlich probte die Feuerwehr Kleines Wiesental den Ernstfall. Am Samstag um 15 Uhr wurden die Brandschützer per Funkmeldeempfänger zum Einsatz gerufen. Völlig ahnungslos - und somit der Realität sehr nahe - rückten insgesamt 66 Einsatzkräfte zum Brandobjekt, dem Pfarrhaus im Ortsteil Tegernau, aus.

Der Alarm wurde für die Abteilungen Elbenschwand, Tegernau, Sallneck und Wieslet ausgelöst. Der Schwerpunkt der Übung, die vom Abteilungskommandanten Bernd Riesterer ausgearbeitet worden war, lag im Bereich Menschenrettung und Brandbekämpfung sowie Sicherung der Nachbargebäude. Ebenfalls ein Schwerpunkt war der Einsatz der Feuerwehr Schopfheim, die mit einem Drehleiterfahrzeug zur Unterstützung anrückte.

Im Pfarrhaus befanden sich sieben Jugendliche, die zu retten waren. Ebenso wurde die Wasserversorgung für einen umfassenden Löschangriff aufgebaut. Das erste angerückte Löschgruppenfahrzeug LF16/12 hatte auf der Straße nach dem Gebäude Stellung bezogen und die erste Wasserversorgung aufgebaut. Unterdessen machten sich Angriffstrupps startklar und begannen unter Atemschutz im stark verrauchten Gebäude die Suche nach den vermissten Personen, die nacheinander gerettet wurden.

Die nachrückenden Einsatzkräfte bauten die Wasserversorgung weiter aus und wurden zur Menschenrettung unter Atemschutz eingeteilt. Die Feuerwehr Schopfheim unter der Leitung von Uwe Horschig brachte das Drehleiterfahrzeug in Stellung, übernahm eine Personenrettung und anschließend die Brandbekämpfung des Gebäudes. Als zu rettende Person über die Drehleiter stellte sich Bürgermeister Gerd Schönbett zur Verfügung.

Zur weiteren Unterstützung nahmen die Einheiten des DRK-Rettungsdienstes Todtnau, Schopfheim und Kleines Wiesental, unter der Leitung des Kreisbereitschaftsleiters Knut Nabbefeld, an dieser Alarmübung teil. Die sieben vermissten Personen waren Jugendliche, die vor der Übung mit verblüffend echt aussehenden Verletzungen vom DRK „präpariert“ worden waren, und sich anschließend im Gebäude an unterschiedlichen Plätzen versteckten. Die Einheiten des DRK betreuten die geretteten Personen in einem speziellen Zelt, das von ihnen aufgestellt wurde.

Bei der Abschlussbesprechung zog Bernd Riester in seiner Eigenschaft als Übungsleiter eine positive Bilanz der Aktion und bedankte sich bei Feuerwehrleuten und bei der Feuerwehr Schopfheim für ihren Einsatz. Ein großes Dankeschön ging an die Mitglieder des DRK für ihre Teilnahme und Mitarbeit. Kreisbereitschaftsleiter Knut Nabbefeld sowie Kommandant Helmut Höcklin bedankten sich ebenfalls bei allen Einsatzkräften und lobten den reibungslosen Ablauf der Alarmübung. Kreisbrandmeister Christoph Glaisner lobte die professionelle Vorgehensweise und gute Zusammenarbeit aller Einsatzkräfte und die gute Vorbereitung der Alarmübung.

Pfarrer Christian Rave betonte in seinen Grußworten, dass er sehr beruhigt sei, dass im Ernstfall eine schnelle Hilfe präsent ist. Bürgermeister Gerd Schönbett schloss sich den Worten an, betonte die Wichtigkeit solcher Übungen und bedankte sich im Namen der Gemeinde.

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