Nicolai Schwald (Tegernau) meinte, es habe ihn persönlich verstimmt, zu erfahren, dass ein Bürchauer Ortschaftsrat im Vorfeld Einwohner dazu aufgefordert hätte, in eine Richtung zu stimmen. Matzken stellte klar, dass die betreffende Person aus Unerfahrenheit gehandelt habe und diese nach einem Gespräch einsehe, falsch gehandelt zu haben. Zudem sei die Person nicht bei der Auszählung der Stimmen anwesend gewesen.
„Ich rechne dir dein Engagement, einen Konsens bei diesem Thema zu finden, hoch an“, äußerte Patricia Fromm (Wies) in Richtung Matzken und bemängelte: „Allerdings empfinde ich den Fragebogen als zu subjektiv und zu sehr in eine Richtung vorgegeben.“ Es tauche sehr oft das starke Wort Angst auf, und es fehle die Sachlichkeit. Zudem seien zu wenige Gründe für den Bau von Windrädern als Antwortoption genannt worden.
Matzken erwiderte, dass man bei den Antworten nicht faktenbezogen argumentieren könne, wenn die Gründe dafür und dagegen umstritten seien.
Einem Bürger im Saal ging die Kritik an der Bürgerbefragung zu weit. Er verlies den Saal mit den Worten: „Es ist beschämend, dass ausgerechnet die Ortsteile, die es am meisten betrifft, kritisiert werden.“
Schlussendlich erkannte das Gremium die Befragung als Meinungsbekundung der Bürchauer an. In anderen Ortsteilen sollen aber keine Befragungen zum Thema Windkraft stattfinden.