^ Kleines Wiesental: Badewasserqualität „ausgezeichnet“ - Kleines Wiesental - Verlagshaus Jaumann

Kleines Wiesental Badewasserqualität „ausgezeichnet“

Markgräfler Tagblatt
Der Nonnenmattweiher ist - wie fast allen deutschen Binnengewässern - zum Baden geeignet.                                                                                                                                                                                                                                                                                     Foto: zVg Foto: Markgräfler Tagblatt

Nonnenmattweiher: Im Binnensee des Kleinen Wiesentals kann man laut EU bedenklos baden

An der hohen Wasserqualität des Nonnenmattweihers hat sich nichts geändert. Das geht aus dem aktuellen Bericht der EU-Kommission über die Wasserqualität der europäischen Badegewässer hervor, der am 29. Mai veröffentlicht wurde.

Von Christoph Schennen

Kleines Wiesental-Neuenweg. Der Weiher im Kleinen Wiesental ist laut EU zum Baden „gut geeignet“. Er erfüllt die höchstmögliche Badequalität. Verschmutzungen gibt es laut EU-Bericht keine, eine Gefahr durch Massenvermehrung von Phytoplankton, Cyanobakterien, Blaualgen oder Makroalgen besteht nicht. In diesem Gebiet gibt es keine großen Vogelkolonien. Es besteht ferner nicht die Gefahr, an einer Badedermatitis verursacht durch Zerkarien (Enten-Bilharziose) zu erkranken.

Der Nonnenwattweiher ist Bestandteil eines seit 1987 geschützten, 70 Hektar großen Naturschutzgebietes. Es ist ein aus der eiszeitlichen Vergletscherung des Köhlgartenmassivs mit 100 Meter hoher Karwand entstandener Karsee. Ihm vorgelagert sind Moränenwälle. Auf einer schwimmende Torfinsel im Weiher, die nicht betreten werden darf, findet man seltene Pflanzen und Tierarten. Der Nonnenwattweiher ist auch ein Angelgewässer.

98 Prozent der 2 287 Badeseen in Deutschland sind zum Baden geeignet. 91 Prozent von ihnen bekamen sogar das Prädikat „ausgezeichnet“.

Land zuständig für Überprüfung der Gewässer

In Baden-Württemberg ist die Landesanstalt für Umwelt für die Überprüfung der Badegewässer zuständig. Sie gibt ihre Ergebnisse an das Bundesumweltamt weiter. Das Amt leitet sie wiederum an die EU-Behörde weiter.

Wichtigster mikrobiologische Parameter bei der Untersuchung der Gewässer sind die Bakterien Escherichia coli und intestinale Enterokokken, die Infektionskrankheiten auslösen können. Hat ein Binnengewässer weniger als 200 koloniebildende Einheiten von intestinalen Enterokokken pro 100 Milliliter und weniger als 500 koloniebildende Einheiten von Escherichia coli pro 100 Milliliter, bekommt es das Gütesiegel „ausgezeichnet“.

Am Piktogramm erkennt man Gewässerqualität

Schwimmer erkennen die Qualität der Gewässer an einem Piktogramm, auf dem unten ein Schwimmer und darüber Sterne zu sehen sind. Hat das Piktogramm im oberen Drittel drei Sterne ist das Badegewässer „ausgezeichnet“, hat es zwei ist es „gut“, hat es einen ist es „ausreichend“. Ein Strich bedeutet dass die Qualität „mangelhaft“ ist.

Im Rahmen der Überwachung werden die Badestellen darüberhinaus auf sichtbare Verschmutzungen (Abfälle wie zum Beispiel teerhaltige Rückstände, Plastik, Glas und anderes) sowie auf eine eventuelle Massenvermehrung von Algen (zum Beispiel Blaualgen) kontrolliert. Eine blaugrüne Trübung des Gewässers deutet auf eine „Blaualgenblüte“ hin. Ob zu viele Cyanobakterien im Gewässer sind, erkennt man, wenn man das Gewässer betritt. Wenn man bis zu den Knien im Wasser steht und seine Füße nicht mehr sieht, sind zu viele Cyanobakterien im Wasser.

Umfrage

Bundeswehr

Braucht Deutschland wieder die allgemeine Wehrpflicht?

Ergebnis anzeigen
loading