^ Kleines Wiesental: „Badner sind sehr feierfreudig“ - Kleines Wiesental - Verlagshaus Jaumann

Kleines Wiesental „Badner sind sehr feierfreudig“

Markgräfler Tagblatt

Konzert: „Dorfrocker“ spielen zweimal in Niedertegernau

Kleines Wiesental-Tegernau (gn). Die Heuernte ist eingebracht, ein lauer Sommerabend lockt und das Ende der Corona-Pandemie scheint in Sicht.

Was könnte es da Schöneres geben, als endlich zu einem zünftigen Konzert mit den „Dorfrockern“ zu gehen oder besser auf dem Schlepper hinzutuckern? Gleich zweimal traten die drei Stimmungsbrüder aus dem Fränkischen beim Holzlager in Niedertegernau auf.

Endlich Party, endlich Livemusik, endlich gute Laune. Da ließen sich die Frohnaturen aus dem Kleinen Wiesental und den umliegenden Orten nicht lange bitten. Mit Lederhosen und Dirndl wurde begierig nachgeholt, was in den vergangenen 16 Monaten verboten war. Der Parkplatz glich schon fast einer Traktorschau, als die „Dorfrocker“ zu einem zünftigen Hupkonzert auf die Bühne sprangen.

„Dorfkinder sind geiler“ hieß es gleich im ersten Song, und die Dorfbevölkerung ging zu eingängigen Rhythmen gerne mit, um den Liedtext zu bestätigen. Dann spielten die drei Thomann-Geschwister, was alle vom Land denken. In ihrem neuen Song „Der King“ besingen die drei fränkischen Brüder die Arbeit der Bauern und landen einen Hit. In weniger als einer Woche erreichte der Videoclip zur Single über eine Million Aufrufe bei Facebook und Youtube.

Wie bringt man Kleinwiesentäler zum Mitmachen? Am einfachsten zählt man die klangvollen Namen der Schlepper-Hersteller auf und wartet auf den Jubel der jeweiligen Fans. Lanz, Lindner und Deutz haben lautstark ihre Freunde, Fendt scheint da eher ein Imageproblem zu haben.

Beim „Song für alle Freunde“ dürfen sich die Zuhörer in den Arm nehmen, „sofern das coronakonform ist“, wie Tobi noch schnell hinterherschickt. Aber in Niedertegernau scheinen eh schon alle geimpft zu sein, es wird geschunkelt, gelacht und zugeprostet. Klar, dass auch der Song über die Feuerwehren auf dem Land gut ankommt. Fast scheint es, als hätten die „Dorfrocker“ mit ihren beiden Auftritten in Niedertegernau eine Punktlandung hingelegt.

Nach zwei Stunden ohne Pause wurde ihnen auch noch die Zugabe abverlangt, dann tuckerten die „Kings“ mit ihren „Queens“ langsam heim. Die „Dorfrocker“ kommen gerne in den Südwesten Deutschlands: „Wir waren schon einige Male in der Region, unter anderem in Schopfheim, Atzenbach oder Fröhnd, und die Badner sind auf jeden Fall immer sehr feierfreudig.“ Veranstalter Martin Schmähling vom Rheingaudi-Festival konnte zufrieden sein.

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