Kleines Wiesental Bau der „Datenautobahn“ geht weiter

(pele)
Mit dem Ausbau der Glasfaserverbindungen soll es in diesem Jahr im Kleinen Wiesental vorangehen. Foto: Archiv

Breitbandnetz: Wieslet und Tegernau werden 2019 angeschlossen. Infoabend am 20. Februar.

Kleines Wiesental - Das Breitbandnetz soll in den Ortsteilen Wieslet, Niedertegernau und Tegernau im Laufe diesen Jahres in Betrieb gehen. Dies teilt die Gemeindeverwaltung Kleines Wiesental mit. Für die Ortsteile Wies und Neuenweg könne noch keine Garantie für eine Inbetriebnahme 2019 übernommen werden.

Um offene Fragen zu klären und die Bevölkerung auf den neuesten Informationsstand in Sachen Breitbandausbau in der Gemeinde Kleines Wiesental zu bringen, wird am Mittwoch, 20. Februar, um 19 Uhr zu einer Veranstaltung ins Dorfgemeinschaftshaus in Bürchau eingeladen. Neben Berichten zu den aktuell laufenden Bauprojekten in Wieslet, Niedertegernau, Wies und Neuenweg gibt es an diesem Abend grundsätzliche Informationen zum Bauablauf des Breitbandnetzes in der Gemeinde Kleines Wiesental und im Landkreis Lörrach generell.

Eine grobe Kostenschätzung hatte 2014 die Kosten für den Bau eines flächendeckenden Breitbandnetzes im Kleinen Wiesental inklusive aller Hausanschlüsse auf rund 25 Millionen Euro beziffert. Das Ganze sei eine riesige Herausforderung, die alleine nicht zu bewältigen sei, hält die Verwaltung fest. Insofern sei es ein „enormer Glücksfall“ gewesen, dass sich 2015 alle 35 Kommunen des Landkreises Lörrach zum Zweckverband Breitband Lörrach zusammengeschlossen haben, um ein kommunales Glasfasernetz aufzubauen.

Der Landkreis stelle hierbei die Finanzierung der Datenautobahn (Backbone) sicher, die Gemeinden übernehmen die Finanzierung der Ortsnetze. Alle Kommunen erhalten entlang dieser Datenautobahn mindestens zwei „Autobahnanschlüsse“. Fördermittel kommen vom Land und vom Bund.

Problematisch sei allerdings, dass derzeit in ganz Baden-Württemberg am Aufbau eines flächendeckenden Glasfasernetzes gebaut werde. Dies bringe mit sich, dass es sehr schwer sei, Fachfirmen zu bekommen. Gleichzeitig seien auch Firmen, die die Glasfasern in die Leerrohre einblasen, stark ausgelastet, und somit gebe es derzeit keine Garantie, dass etwa Wies, wo bereits Leerrohre verlegt sind, 2019 ans Netz gehen kann.

Unstrittig sei die Reihenfolge der Anschlüsse der Ortsteile, die an der Hauptstrecke des Netzes liegen, hält die Gemeindeverwaltung fest. Der Bau des Hauptnetzes erfolge von Süden her über Wieslet-Tegernau-Wies-Stockmatt-Marzell beziehungsweise Wies-Raich-Ried-Holl-Elbenschwand, von Norden her über Böllen-Neuenweg-Bürchau-Elbenschwand und von Westen her über Endenburg-Sallneck-Tegernau.

Schwieriger gestalte sich die Erschließung der Nebenorte wie Wambach oder Heubronn, wo man um Geduld bitte. Ziel sei, dass bis 2025 99 Prozent der Häuser in der Gemeinde ans Glasfasernetz angeschlossen sind.

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