Kleines Wiesental CDU fusioniert mit Steinen

Christoph Schennen
CDU-Kreisvorsitzender Lukas Griesbaum, Schatzmeister Rolf Rösch, zweiter Vorsitzender Mathias Asal, Schriftführer Jürgen Grether und Vorsitzender Dieter Vollmer (v.l.). Foto: Christoph Schennen

Der CDU-Ortsverband Kleines Wiesental hat sich in am Mittwoch einstimmig dafür ausgesprochen, mit dem CDU-Ortsverband Steinen zu fusionieren.

Er ist einer der kleinsten CDU-Ortsverbände im gesamten Bundesgebiet und besteht mittlerweile nur noch aus fünf Mitgliedern: dem Vorsitzenden Dieter Vollmer, seinem Stellvertreter Mathias Asal, Schatzmeister Rolf Rösch, Schriftführer Jürgen Grether und einem weiteren Mitglied, das sich für aktive Parteiarbeit nicht interessiert.

Zu wenige Mitglieder

Auf dieser Basis bekomme der Ortsverband keinen funktionierenden Vorstand mehr zusammen, erklärte der Vorsitzende Dieter Vollmer in der Versammlung am Mittwoch.

Eine Fusion mit dem Christdemokraten aus Steinen liege aus dem Grund nahe, dass es zu diesen „schon seit vielen Jahren enge Kontakte gibt“. Bei den Kommunalwahlen etwa bilde man einen gemeinsamen Wahlbezirk . Vollmer betonte, dass sich der Ortsverband nicht auflöse oder seine Aktivitäten einstelle, sondern künftig zusammen mit dem Parteifreunden aus Steinen eine schlagkräftige Einheit bilde.

Ehrung für Vollmer

Der Kleinwiesentäler Ortsverband besteht seit 51 Jahren. Seit Juni 1981 ist Vollmer ihr Vorsitzender. In diesen 42 Jahren habe er „Höhen und Tiefen“ miterlebt. „Es war ein schöne, teilweise auch eine sehr anstrengende Zeit.“ Er bedankte sich bei den Mitstreitern für die „Loyalität in den letzten nicht immer leichten Jahren“.

Kreisvorsitzender Lukas Griesbaum überreichte Vollmer eine Ehrenurkunde. Er sagte: „Die größten Teile deines Lebens hast Du in die CDU gesteckt. Dafür sind wir Dir dankbar.“

Vorbehaltlich der Zustimmung des des Steinener Ortsverband zur Fusion wollen sich beide Ortsverbände am 6. September treffen, um über einen „CDU Ortsverband Steinen-Kleines Wiesental“ abzustimmen.

Zur Kritik an Merz

Dieter Vollmer äußerste sich auch zur Kritik an den Äußerungen von Parteichef Friedrich Merz. Dieser hatte im Hinblick auf eine Zusammenarbeit mit der AfD gesagt, „dass in den Kommunalparlamenten nach Wegen gesucht werden müsste, wie man gemeinsam die Stadt, das Land und den Landkreis gestaltet.“ Vollmer versteht die Aufregung einiger Parteifreunde zu den Einlassungen ihres Parteichefs nicht. Selbstverständlich dürfe es keine Zusammenarbeit mir der AfD auf Bundes- und Landesebene geben, so Vollmer, aber auf kommunaler Ebene, wenn es etwa um den Bau neuer Straßen gehe, dürfe man sich nicht verweigern.

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