^ Kleines Wiesental: Deftige Witze bringen das Publikum zum Toben - Kleines Wiesental - Verlagshaus Jaumann

Kleines Wiesental Deftige Witze bringen das Publikum zum Toben

Markgräfler Tagblatt

Tegernauer „Krone“: Aufführung der „Bergler Bühnispieler“ war ein Theaterabend wie „amig“

Kleines Wiesental-Tegernau. Es war ein Theaterabend „wie amig“. Theater in einer alten Wirtschaft, lustig und deftig, hautnaher Kontakt von Schauspielern und Publikum und ein direktes Einbeziehen des vollbesetzten „Krone“-Saals in das Theatergeschehen. Nach „Di aldi Kommod“ 2010, „Jo, jo, die Verwandte“ 2011, „D’Gsundheitsaboschtel“ 2012, „De Leberfleck“ 2013, „Die verflixte Hose“ 2014, „Alles wegere Geiß“ 2015, „Dam und Büble“ 2016 und „Zwei Herrgöttle“ 2017 war es mit „S’Rupfingers Huusgeischt“ der neunte Auftritt der ehemaligen Laienspieler des Männergesangvereins Ried und heute als Bergler Bühnispieler „emanzipiert“ in der Tegernauer „Krone“.

Als Überraschungsgast dieses Theaterabends trat die fast 91-jährige Elsa Wittum im Rollstuhl auf, bekannt vom unvergesslichen, nie mehr wiederholbaren Gesangsduo „D’Els un d’Erna“, früher auch als „Die Nachtigallen des Kleinen Wiesentals“ in der ganzen Regio bekannt.

Von einer Doppel-CD „E Obe in de Chrone“ vom 18. November 2006 erklangen wehmütig und auch an die schon verstorbene Erna Lenz erinnernd „Mir Lütt uf em Land“, „Wäldermaidli“, „Mir sin vom Wiesedal“, „Saudätsch“ und Lumpeliedli wie „Der Pater“ oder „I muess e Schnäpsli ha“. Und dann erklangen live in ihrer Art einmalig vorgetragene, deftige Witze wie „Bikini“, „Porzellankrankheit“, „Oma Mette“, „Das Gewitter und die Schweizer“ und andere sonst nie hörbare „urige Witze“. Der „Krone“-Saal tobte vor Lachen.

Herzhaft gelacht

Der Bann war damit gebrochen. Die Bergler Bühnispieler Christel Schmidt, Johanna Schmidt, Sandra Schwald, Harald Georg, Stefan Kropf und Günter Meyer unter der Regie von Sonja Eiche konnten das verrückte Lustspiel „S Rupfingers Huusgeischt“ gekonnt und temperamentvoll vor und hinter dem ehemaligen Berliner Theatervorhang mit viel Lachen und Beifallsbekundungen über die „Krone“-Bühne bringen. Der Inhalt des Lustspiels sei hier nicht verraten. Ein Grund, zur nächsten Aufführung der Bergler Bühnispieler zu kommen. Insgesamt war es ein Theaterabend „wie in alde Ziite“.

Die Tegernauer „Krone“ ist seit Jahren bemüht, alte Traditionen zu bewahren.

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